Filmjahr 2024 Kinojahr Sachsen-Anhalt: Weniger Besucher, teurere Tickets
Sachsens-Anhalts Kinos kämpfen mit einem negativen Trend. Doch nicht überall in Deutschland zeigt sich das gleiche Bild.
![Im Jahr 2024 wurden deutschlandweit weniger Kinotickets verkauft. (Symbolbild)](https://bmg-images.forward-publishing.io/2025/02/12/cf109bb8-5003-4523-ad4a-78408e783197.jpeg?w=1024&auto=format)
Magdeburg/Berlin - Die Menschen in Sachsen-Anhalt sind vergangenes Jahr seltener ins Kino gegangen. Rund zwei Millionen Menschen kauften 2024 eine Eintrittskarte - fast 100.000 weniger als im Vorjahr, wie die Filmförderungsanstalt (FFA) mitteilte. Im bundesweiten Vergleich bleibt damit das Land ein kleines Kinopflaster: In Berlin wurden viermal so viele Tickets verkauft, in Nordrhein-Westfallen zog es mehr als 18 Millionen Menschen vor die Leinwand.
Der Rückgang der Kinobesuche ist allerdings kein regionales Phänomen: Deutschlandweit wurden fast sechs Prozent weniger Tickets verkauft als 2023. Nur Filmland Brandenburg verzeichnete einen Zuwachs bei den Besucherzahlen.
Teurere Tickets
Der Umsatz sank in Sachsen-Anhalt auf knapp unter 19 Millionen Euro. Gleichzeitig mussten Kinogänger mehr bezahlen: 9,14 Euro kostete ein Ticket im Schnitt, knapp 25 Cent mehr als 2023. Zum Vergleich: 2020 lag der Durchschnittspreis noch bei 7,91 Euro.
Trotzdem bleibt Kino in Sachsen-Anhalt günstiger als im Bundesdurchschnitt (9,64 Euro). Nur im Saarland kamen Besucher günstiger weg - dort blieben die Ticketpreise bei unter neun Euro.
Geprägt wurde das Kinojahr von Kinderfilmen. Ganz oben stand der zweite Teil des Animationsfilms „Alles steht Kopf“ - mit mehr als 5,7 Millionen verkauften Tickets.