Valentinstag Kirchen feiern die Liebe mit besonderen Gottesdiensten
Zum Valentinstag laden die Kirchen in Thüringen und Sachsen-Anhalt Paare traditionell zu Andachten und Konzerten ein. Neben Liebesliedern und Segnungen gibt es aber etwa auch Liebesknochen und Sekt.
![Der Valentinstag ist keine Erfindung des Handels, sondern hat eine lange Entstehungsgeschichte. (Archivfoto)](https://bmg-images.forward-publishing.io/2025/02/10/4b0ae128-5520-423c-a874-f90fe7793511.jpeg?w=1024&auto=format)
Erfurt/Magdeburg - Segnungen, Kerzenschein, Sekt und Musik: Zum Valentinstag am 14. Februar warten viele Kirchen in Thüringen und Sachsen-Anhalt wieder mit besonderen Angeboten für Verliebte auf. Bei zahlreichen Gottesdiensten etwa in Naumburg, Eisenach oder in Niedertrebra im Weimarer Land können sich Paare erstmalig oder erneut unter den Segen Gottes stellen, wie die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) mitteilte.
Von Liebesliedern bis Harzer Tapas
Im Gemeindezentrum St. Jakobi in Schönebeck (Elbe) präsentiert etwa die Folkband Bube-Dame-König ein Valentinstagkonzert mit einer handverlesenen Auswahl an Liebesliedern von der Saale bis zur Irischen See. Im Kloster Drübeck im Harz steht „Liebliches und Leibliches zum Valentinstag“ auf dem Programm - mit kleinen Snacks, Harzer Tapas und Wein.
In Hollenbach im Kirchenkreis Mühlhausen werden nach dem Valentins-Gottesdienst Sekt und das Gebäck „Liebesknochen“ gereicht. In der Evangelischen Kirche in Dorndorf (Wartburgkreis) gibt es unter dem Motto „Sounds like Love“ einen Gottesdienst mit Live-Musik und Sektempfang. In Oberweid (Kreis Schmalkalden-Meiningen) ist nach dem Gottesdienst ein gemeinsames Essen geplant.
Die historischen Wurzeln des Valentinstags
Der Valentinstag wird weltweit als Tag für Verliebte gefeiert, an dem sich Paare beschenken, um ihre Liebe füreinander zu bestätigen. Er ist allerdings keine moderne Erfindung des Handels, wie die EKM betonte. Überlieferungen berichten sowohl von einem Bischof Valentin von Rom als auch von einem Valentin von Terni. Beide sollen den Märtyrer-Tod gestorben sein, da sie nicht von ihrem christlichen Glauben abzubringen waren.
Bischof Valentin von Rom soll im 4. Jahrhundert Kranke geheilt und trotz des Verbots des römischen Kaisers Paare getraut und sie mit Blumen aus seinem Garten beschenkt haben. Er sei an einem 14. Februar hingerichtet worden.
Valentin von Terni sei ebenfalls an einem 14. Februar hingerichtet worden, nachdem er die Tochter seines Gefängniswärters von ihrer Blindheit geheilt und seinen Brief an die Geheilte mit den Worten „Dein Valentin“ beendet haben soll.