Landtag Klepsch will sichere finanzielle Basis für Kulturlandschaft
Sachsen ist stolz auf seine reiche Kultur. Doch angesichts knapper Kassen stehen auch viele Kultureinrichtungen unter Druck.
Dresden - Sachsens Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) sieht in einer sicheren finanziellen Basis für die Kulturlandschaft ein vorrangiges Anliegen der neuen Regierung. „Eines der wichtigsten Vorhaben in der neuen Legislatur ist es, das Kulturraumgesetz zu überprüfen und für das ganze Kulturland Sachsen als verlässliche Grundlage einer umfangreichen Förderung zu erhalten“, erklärte Klepsch nach ihrer neuerlichen Ernennung zur Ministerin.
Das Kulturraumgesetz trat 1994 in Kraft und ist ein bundesweit einmaliges Konzept der Kulturfinanzierung. Die Städte Chemnitz, Dresden und Leipzig sowie fünf ländliche Regionen bilden Kulturräume. Über die Förderung von Einrichtungen und Projekten wird eigenverantwortlich entschieden. Das Land unterstützt die Kulturräume mit rund 105 Millionen Euro pro Jahr. Die Kulturräume erheben eine Umlage, um ihren Anteil zu finanzieren.
Neben dem Sächsischen Kultursenat hatte sich unter anderem auch das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) im Wahlkampf für eine Reform des Kulturraumgesetzes ausgesprochen.