Landtag Koalition will Hilfe bei chronischer Erschöpfung verbessern
Menschen mit chronischer Erschöpfung kämpfen im Alltag mit großen Einschränkungen. In Sachsen-Anhalt soll es künftig mehr Unterstützung geben.
Magdeburg - Die schwarz-rot-gelbe Koalition will die Versorgung von Menschen mit chronischem Erschöpfungssyndrom in Sachsen-Anhalt verbessern. Ein entsprechender Antrag soll nächste Woche im Landtag eingebracht werden. Geplant sind Maßnahmen wie eine Aufklärungskampagne, um Ärzte für das Thema zu sensibilisieren und weiterzubilden, sowie die Einrichtung spezialisierter Ambulanzen.
Auch sollen Informationen über Behandlungsmöglichkeiten gebündelt und barrierefrei zugänglich gemacht werden. Ziel sei es, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern, hieß es.
Menschen mit ME/CFS-Syndrom (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom) leiden unter extremer Erschöpfung und können oft kaum am Alltag teilnehmen. Häufig tritt die Krankheit nach Infektionen wie Covid-19 auf. In vielen Fällen wird sie nicht anerkannt oder falsch diagnostiziert. In Sachsen-Anhalt sind Schätzungen zufolge mehr als 30.000 Menschen diagnostiziert.