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Bergbaugeschichte KohleWelt-Museum Oelsnitz saniert - Eröffnung im Oktober

Sachsen hat eine jahrhundertelange Kohlebergbautradition. Historische Anlagen sind Museen und erzählen davon - wie auch das Steinkohlebergwerk in Oelsnitz.

Von dpa Aktualisiert: 18.08.2024, 18:43
Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) wird vor dem KohleWelt-Museum Oelsnitz von Bergmännern zum Festakt empfangen.
Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) wird vor dem KohleWelt-Museum Oelsnitz von Bergmännern zum Festakt empfangen. Sebastian Willnow/dpa

Oelsnitz - Nach fünf Jahren ist das „KohleWelt - Museum Steinkohlenbergbau Sachsen“ in Oelsnitz fertig saniert. Bei einem Festakt gab der Erzgebirgskreis als Träger am Sonntag zum Abschluss der Baumaßnahmen Einblicke hinter die Kulissen und in die entstehende neue Ausstellung, deren Fläche sich mit nun 2.500 Quadratmetern verdoppelte. Sie wird am 26. Oktober eröffnet, sagte Museumsleiter Jan Färber. 

Kretschmer: Kohle verhalf Sachsen zu Wohlstand

„Glück Auf! Der #Bergbau gehört fest zur sächsischen Identität“, postete Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU), der zum Festakt kam, auf X. In dem Musen „kann man bald wieder hautnah erleben, wie die Kohle Sachsen zum Wohlstand verholfen hat“. 

Die umfangreiche Frischekur für das 1986 im denkmalgeschützten Gebäude eines früheren Steinkohle-Bergwerks Museum kostet knapp 30 Millionen Euro und ist damit deutlich teurer geworden als geplant - aufgrund gestiegener Baupreise und unerwarteter Schwierigkeiten bei Umbauten an der historischen Substanz. Ursprünglich waren rund 18 Millionen Euro veranschlagt. Knapp drei Millionen Euro steuerte der Freistaat bei.

Neue Technik und Verbindungsarchitektur

Laut Färber wurden Lüftungsanlagen eingebaut, die Elektronik erneuert sowie Treppenhäuser angelegt, um die einzelnen Ausstellungsbereiche zu verbinden. Künftig ist Platz für etwa 450 der insgesamt rund 60.000 Exponate umfassenden Sammlung. Der Freistaat fördert die Ausstellung zur Geschichte des Steinkohlebergbaus in Sachsen und der Kohle überhaupt mit rund 2,9 Millionen Euro. Über eine Art Treppenhaus aus Glas ist dann auch der seit 2015 geschlossene historische Förderturm wieder begehbar - samt Rundblick von oben.