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DLRG Kritik: Auslaufen des Förderprogramms für Hallenbadsanierung

Von dpa 02.02.2024, 13:46
Kinder spielen im Becken eines Freibads.
Kinder spielen im Becken eines Freibads. Emily Wabitsch/dpa/Archivbild

Bad Nenndorf - Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft bedauert, dass sich der Bund schrittweise aus der Förderung der Schwimmbäder-Sanierung zurückziehen will. Mit dem Beschluss des Bundeshaushalts würden die Mittel des Programms zur Sanierung kommunaler Einrichtungen für Sport, Jugend und Kultur drastisch reduziert, teilte die DLRG am Freitag in Bad Nenndorf mit. „Gut jedes zweite Bad in Deutschland ist sanierungsbedürftig und mehr als die Hälfte der Kinder am Ende der Grundschule können noch nicht schwimmen“, sagte DLRG-Präsidentin Ute Vogt. Der Stopp des Förderprogramms sei ein „herber Schlag“.

Zuvor hatte der Bundestag mit mehrwöchiger Verspätung den Haushalt für das laufende Jahr beschlossen. Der Haushalt hatte die Ampel-Koalition vor eine besondere Herausforderung gestellt - nach einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts mussten Milliardenlöcher gestopft werden.

Die DLRG forderte einen runden Tisch mit Bund, Ländern und Kommunen: „Jedes Kind muss während seiner Schulzeit die im Notfall lebensrettende Fertigkeit des Schwimmens erlernen - möglichst bereits in der Grundschule“, forderte Vogt. Dafür müsse der Bund sich finanziell einbringen - „und zwar stärker noch als zuvor“.