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Zeckenstiche Landesgesundheitsamt rechnet mit FSME-Ausbreitung

In Niedersachsen gibt es nun zwei Risikogebiete für die von Zecken übertragene Krankheit FSME. Dabei wird es nicht bleiben, befürchtet das Landesgesundheitsamt und empfiehlt eine Impfung.

Von dpa 28.02.2025, 12:37
Mit steigenden Temperaturen nimmt die Zeckengefahr wieder zu. (Archivbild)
Mit steigenden Temperaturen nimmt die Zeckengefahr wieder zu. (Archivbild) Marijan Murat/dpa

Hannover - Das niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA) geht davon aus, dass sich die von Zecken übertragene Krankheit FSME im Norden ausbreiten wird. „Durch milde Winter sind Zecken mittlerweile ganzjährig aktiv“, sagte der NLGA-Präsident Fabian Feil. „Daher müssen wir die weitere Entwicklung genau beobachten.“ Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die Landkreise Emsland und Celle als Risikogebiet ausgewiesen. 

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird von Viren verursacht, die durch Zeckenstiche übertragen werden können. Die Krankheit kann Entzündungen der Hirnhäute, des Gehirns und des Rückenmarks auslösen. Laut Feil gibt es keine spezifischen antiviralen Medikamente, mit denen sich eine FSME-Erkrankung behandeln lässt. Deshalb sei es wichtig, sich in den Risikogebieten impfen zu lassen.

Am größten sei die Gefahr vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, in Südhessen, im südöstlichen Thüringen, in Sachsen und im südöstlichen Brandenburg. 

Im vergangenen Jahr wurden laut RKI bundesweit 686 FSME-Erkrankungen gemeldet – die zweithöchste Zahl seit Beginn der Datenerfassung 2001. In Niedersachsen sei in diesem Jahr noch kein Fall bekannt geworden, sagte Feil.