Bundestagswahl Lechner: Zweierbündnis aus CDU und SPD ist gute Nachricht
Aus der Bundestagswahl geht die CDU als stärkste Kraft hervor - ist aber auf die SPD als Koalitionspartner angewiesen. Niedersachsens CDU-Chef will schnell Gräben aus dem Wahlkampf überbrücken.

Hannover - Niedersachsens CDU-Chef Sebastian Lechner will nach dem Bundestagswahlkampf auf die SPD zugehen. „Jetzt geht es in den nächsten Wochen darum, Gräben zuzuschütten, Brücken zu bauen und sich gemeinsam zu überlegen, was wichtig ist für dieses Land“, sagte Lechner dem Sender NDR1 Niedersachsen.
Bei der Bundestagswahl ist die CDU stärkste politische Kraft geworden. Da sie eine Koalition mit der zweitstärksten Partei AfD ausschließt, bleibt rechnerisch nur die SPD als Koalitionspartner. Die Sozialdemokraten erzielten mit 16,4 Prozent ihr historisch schlechtestes Wahlergebnis.
Die Tatsache, dass es für ein Zwei-Parteien-Bündnis zwischen CDU und SPD nach der Bundestagswahl reichen würde, sei eine gute Nachricht fürs ganze Land. Deutschland brauche jetzt eine handlungsfähige Regierung, sagte Lechner. Die CDU habe einen klaren Regierungsauftrag bekommen.
Die Menschen hätten die Erwartung, dass die Politik die Probleme, die es offensichtlich gebe, angehe und löse, sagte Lechner mit Blick auf Themen wie die Wirtschaftspolitik, Migrationspolitik, Gesundheitsversorgung oder zur Frage der Führungsrolle Europas. Er sei zuversichtlich, dass die Politik dieser Erwartung gerecht werde.