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Landwirtschaft im Wandel Mehr Öko-Landwirtschaft - weniger Schweine und Rinder

Die Landwirtschaft ist in Sachsen-Anhalt ein wichtiger Wirtschaftszweig. Aber sie ist im Wandel. Teils auch gegen den bundesweiten Trend.

Von dpa 30.08.2024, 12:15
Die Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt hat sich in den vergangenen zehn Jahren gewandelt. (Symbolbild)
Die Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt hat sich in den vergangenen zehn Jahren gewandelt. (Symbolbild) Klaus-Dietmar Gabbert/dpa/dpa-tmn

Halle - Die Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt hat sich in den vergangenen zehn Jahren verändert. So habe der Trend zu ökologischer Landwirtschaft weiter angehalten, teilten das Statistische Landesamt und Landwirtschaftsminister Sven Schulze (CDU) mit. Bei der Tierhaltung ging nach Daten der Agrarstrukturerhebung die Zahl der Schafe, Rinder und Schweine in Sachsen-Anhalt in den vergangenen zehn Jahren deutlich zurück. 

Es werde deutlich, dass sich die Landwirtschaft in Sachsen-Anhalt durch das wachsende Bewusstsein für ökologische Verantwortung und auch durch geänderte Technologien in einem Wandel befinde, sagte der Präsident des Statistischen Landesamtes, Michael Reichelt.

Gleichzeitig verliere sie ihre wirtschaftliche Bedeutung nicht. In Sachsen-Anhalt haben im vergangenen Jahr nach Angaben der Statistikbehörde 20.800 Arbeitskräfte in der Landwirtschaft gearbeitet. In der Landwirtschaft wurden demnach fast 1,9 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung erwirtschaftet. Dies entspricht etwa 2,6 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung des Landes. Lediglich in Mecklenburg-Vorpommern sei der Anteil der Landwirtschaft mit 3,7 Prozent höher. 

Trend zum ökologischen Landbau

Im vergangenen Jahr waren rund 600 Betriebe im ökologischen Landbau tätig. Hier hat sich die Zahl seit 2013 von 342 Betrieben fast verdoppelt. Auch der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche verdoppelte sich nach Angaben des Landesamtes. Insgesamt machte die ökologisch genutzte Fläche etwa zehn Prozent der Landwirtschaftsflächen aus. 

Die Zahl der gehaltenen Rinder sank innerhalb von zehn Jahren um 19,5 Prozent (268.200 Tiere im Jahr 2023), die der Schweine um mehr als 27 Prozent (895.000) und die der Schafe um 29,5 Prozent (62.500). Lediglich die Zahl der gehaltenen Hühner stieg 2023 entgegen dem Bundestrend um mehr als 51 Prozent auf fast 13 Millionen Tiere. Auch bei der Tierhaltung zeige sich der Trend der ökologischen Landwirtschaft.