Göttingen Mutmaßliche Täter organisierter Kriminalität festgenommen
Göttingen - Bei internationalen Ermittlungen sind drei Männer wegen des Vorwurfs der organisierten Kriminalität festgenommen worden. Die drei Beschuldigten im Alter von 24 bis 33 Jahren wurden im Dezember in Belgien, Montenegro und auf Zypern festgenommen, wie die Staatsanwaltschaft Göttingen am Donnerstag mitteilte. Ihnen wird erwerbs- und bandenmäßiger Betrug vorgeworfen. Die Staatsanwaltschaft Göttingen leitet das Verfahren.
Bei den Ermittlungen wurden Objekte auf Zypern, in Deutschland und Schweden durchsucht und Beweismittel wie Smartphones und Datenträger sichergestellt. Daran waren Kräfte unter anderem von Europol beteiligt.
Die Ermittlungen dauern den Angaben zufolge weiter an. Die im Ausland festgenommenen Deutschen sollen nach Deutschland ausgeliefert und die Beweismittel ausgewertet werden. Ausgang des Verfahrens ist laut Staatsanwaltschaft ein Fall aus dem Bereich Göttingen, bei dem ein Mann einen hohen sechsstelligen Schaden erlitt.
Das seit November 2021 laufende Ermittlungsverfahren richtet sich demnach gegen eine Tätergruppierung aus dem Bereich des sogenannten Cybertradings. Dabei rufen angebliche Finanzexperten in aller Regel aus ausländischen Callcentern an und wollen vermeintlich lukrative Anlage- und Finanzprodukte verkaufen.
