Attacke in Berlin Nach Angriff am Holocaust-Mahnmal: Opferbeauftragter aktiv
Opfer von schweren Gewalttaten leiden auch seelisch oft sehr lange. Der Spanier, der in Berlin mutmaßlich von einem Islamisten niedergestochen wurde, soll nun Unterstützung bekommen.

Berlin - Nach dem Angriff auf einen spanischen Touristen im Holocaust-Mahnmal in Berlin hat der Opferbeauftragte der Bundesregierung und des Landes Berlin, Roland Weber, die Betreuung der Betroffenen übernommen. Das sei auch eine Folge der Übernahme der strafrechtlichen Ermittlungen durch den Generalbundesanwalt, teilte das Justizministerium mit.
Bei dem Angriff wurde der 30-jährige spanische Tourist mit einem Messer lebensgefährlich verletzt. Der mutmaßliche Täter ist ein 19-jähriger Syrer, der ein islamistisches und antisemitisches Motiv gehabt haben soll. Bei der Tat gab es auch Zeugen, die betreut wurden.
Weber teilte mit: „Der brutale Messerangriff am vergangenen Freitag am Holocaust-Mahnmal in Berlin war eine zutiefst menschenverachtende und verstörende Tat.“ Er sei sehr erleichtert, dass das Leben des Opfers gerettet werden konnte. „Mein Team und ich sind gemeinsam mit der Zentralen Anlaufstelle in Berlin für das Opfer und alle weiteren Betroffenen da.“
Der verletzte Spanier musste nach der Messerattacke im Krankenhaus notoperiert werden.