Tesla-Erweiterung Polizei-Einsatz im Tesla-Protestcamp in Grünheide
Seit Ende Februar protestieren Umweltaktivisten in Baumhäusern im Wald gegen die Tesla-Fabrik in Grünheide. Droht nun ein Polizeieinsatz zur Räumung des Protestcamps?
Grünheide - Die Polizei ist seit dem Morgen im Protestcamp von Tesla-Gegnern im Wald in der Nähe des Tesla-Autowerks in Grünheide im Einsatz. Sie forderte die Umweltaktivisten im Camp auf, eine bestimmte „Sondierungsfläche“ freiwillig zu räumen, wie aus einem Lautsprecher dort zu hören war. Andernfalls drohe die Auflösung der Versammlung - notfalls auch unter Anwendung von Zwang, hieß es.
Seit Sommer laufen in dem Waldgebiet Arbeiten zur Sondierung der Kampfmittelbelastung, weil das Tesla-Gelände erweitert werden soll. Das Polizeipräsidium in Potsdam machte bislang keine Angaben zur Frage, ob Vorbereitungen für eine mögliche Räumung liefen.
Eine Sprecherin der Gruppe „Tesla stoppen“ sagte, sie wollten das Camp nicht freiwillig räumen: „Wir bleiben hier.“ Die Umweltaktivisten protestieren mit ihrer Wald-Besetzung seit Ende Februar gegen die einzige europäische Tesla-Fabrik in Grünheide bei Berlin. Sie stellen sich unter anderem gegen den Bau eines Güterbahnhofs für den Autobauer auf einem angrenzenden Gelände, für den erneut Bäume gefällt werden müssen.