Demonstration gegen Flüssiggas Polizei verhinderte Besetzung von Brandenburger Tor
Bei den Protesten gegen eine Konferenz der Flüssiggas-Industrie hatten Demonstranten zahlreiche Aktionen geplant. Unter anderem mit Kletterausrüstung am Berliner Wahrzeichen.
Berlin - Bei den zum Teil aggressiven Demonstrationen gegen eine Konferenz zum Thema Flüssiggas vor einer Woche in Berlin hat die Polizei auch eine Besetzung des Brandenburger Tors durch Kletterer verhindert. Das sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik nun im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses.
Schon in der Nacht vor Beginn der Konferenz am vergangenen Montag habe die Polizei nahe dem Brandenburger Tor zwei Wagen mit Hebebühnen und Aktivisten mit Kletterausrüstung entdeckt. „So konnte verhindert werden, dass das Brandenburger Tor erklettert wird.“
In den folgenden Tagen war es zu vielen Demonstrationen und Tumulten mit versuchten Blockaden durch Demonstranten gekommen. Die Polizei verhinderte das Eindringen von Demonstranten in das Hotel Adlon und diverse Blockaden auf den Straßen.
Die Polizei nahm an allen Tagen 317 Demonstranten vorübergehend zur Feststellung der Personalien fest oder entzog ihnen die Freiheit. Es gab 260 Anzeigen wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs, Widerstands und Angriffs auf Polizisten.