Kriminalität Polizeipräsidentin will Messerverbotszonen mit Augenmaß
An drei Orten in Berlin sind Waffen und Messer aller Art ab Samstag untersagt. Was kann das bringen - und was nicht?
![Hier sind Messer und Waffen aller Art ab Samstag tabu: der Görlitzer Park. (Archivbild)](https://bmg-images.forward-publishing.io/2025/02/11/6e753ac6-fe69-4827-be76-355d9b467cc5.jpeg?w=1024&auto=format)
Berlin - Die neuen Messerverbotszonen in Berlin werden nach Ansicht von Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel keine vorsätzlichen Angriffe vereiteln. „Messerverbotszonen können keine Vorsatztaten verhindern“, sagte Slowik Meisel dem RBB-Inforadio. Viel mehr sollten Gewalttaten abgewendet werden, die im Streit oft im Affekt begangen würden.
Es gehe im Kern darum, Waffen von „bestimmten gewaltaffinen Personengruppen“ einziehen zu können und so schwere oder tödliche Verletzungen zu verhindern. Häufig seien es Straftaten „in kriminellen Milieus, bei Trinkern oder auch Drogenabhängigen“.
Was ist mit der „Mutter, die den Apfel schält“?
Am Görlitzer Park, am Kottbusser Tor und am Leopoldplatz werden ab Samstag dauerhaft Waffen- und Messerverbotszonen eingerichtet. Dort ist es dann verboten, Waffen und Messer aller Art mit sich zu führen.
Slowik Meisel kündigte an, dass die Polizei ihren Ermessensspielraum sinnvoll einsetzen werde. Man werde „die Mutter, die den Apfel schält, natürlich darauf hinweisen, dass sie sich jetzt hier in der Messerverbotszone befindet und diese bitte verlassen soll, und künftig bitte kein Messer mehr mit sich führen soll“.