Gegen Ukrainekrieg Protest vor der Botschaft: „Russland führt Angriffskrieg“
Protest gegen den Krieg in der Ukraine: Mit Totenkopfmasken verkleidete Demonstranten ziehen vor die russische Botschaft. Ihnen geht es darum, klar zu sagen, wer für den Krieg verantwortlich ist.
Berlin - Mit Totenkopfmasken verkleidete Demonstranten haben vor der russischen Botschaft in Berlin gegen den Krieg in der Ukraine protestiert. Bereits am Morgen postierten sie sich unweit des Botschaftsgebäudes am Boulevard Unter den Linden und legten auf dem Boden mehrere Leichensäcke ab. Die etwa eine Handvoll Demonstranten trugen Totenkopfmasken und waren schwarz gekleidet. Mit Farbe sprühten sie den Schriftzug „Russland führt Angriffskrieg“ auf ein Banner.
Verantwortlich für die Aktion vor der Botschaft war die Friedensgesellschaft DFG-VK. „Wir protestieren heute gegen den russischen. Angriffskrieg gegen die Ukraine“, sagte der Sprecher des Landesverbands Berlin-Brandenburg, Toni Schmitz. „Und wir protestieren auch gegen die sogenannte Friedensdemo, die heute Nachmittag in Berlin stattfindet. Das ist aus unserer Sicht keine Friedensdemonstration, sondern eine Querfrontveranstaltung, die wir komplett ablehnen.“
Solidarität mit ukrainischen Geflüchteten
Sie habe keine emanzipatorischen Inhalte und benenne keine Kriegsursachen. „Wir müssen solidarisch sein mit allen, die unter dem Krieg leiden“, sagte Schmitz. Das seien insbesondere die ukrainischen Geflüchteten und auch diejenigen, die vor dem Kriegsdienst in Russland, Belarus und der Ukraine fliehen.
Für den Nachmittag hat das Bündnis „Nie wieder Krieg“ zu einer Großdemonstration aufgerufen. Die Teilnehmer wollen gegen die Stationierung von US-Raketen in Deutschland, gegen den Krieg in der Ukraine und im Nahen Osten, aber auch gegen deutsche Waffenlieferungen an die Ukraine und Israel protestieren. Bei der Abschlusskundgebung sollen unter anderem die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht, der SPD-Politiker Ralf Stegner und die Linken-Politikerin Gesine Lötzsch sprechen.