Handball-Bundesliga SC DHfK Leipzig holt Punkt in packendem Ostduell
Lange sieht es so aus, als würde der Fluch der Leipziger Bundesliga-Handballer gegen den ThSV Eisenach anhalten. Nach einer starken Schlussphase sind sie aber der gefühlte Sieger.
Eisenach - Die Bundesliga-Handballer des SC DHfK Leipzig müssen weiter auf den ersten Sieg im Jahr 2025 warten. Das Team von Trainer Runar Sigtryggsson erkämpfte sich beim ThSV Eisenach nach einer starken Schlussphase aber zumindest einen Punkt und verhinderte mit einem 34:34 (17:18) die fünfte Niederlage nacheinander gegen den Ostrivalen.
Bei beiden Teams dominierten die deutschen Nationalspieler. Bester Werfer beim SC DHfK war Luca Witzke mit 13 Toren. Beim Team von Trainer Misha Kaufmann überragte Marko Grgic mit elf Treffern.
Während die Leipziger als 13. nun bei 15:23 Punkten stehen, rangieren die Eisenacher mit 19:19 Punkten auf Platz neun. „Es war eine unglaubliche Willensleistung von uns“, sagte Leipzigs Kreisläufer Moritz Preuss bei Dyn.
Nervöser Beginn vor 2800 Fans
Beide Teams begannen vor 2800 Zuschauern nervös und hatten zu Beginn große Schwierigkeiten, sich gute Würfe herauszuspielen. Als die Eisenacher energischer den Leipziger Mittelblock attackierten, setzten sie sich auf 6:3 (12. Minute) ab. Die Gäste fanden zunächst nicht zu ihrem Tempospiel.
Nach einer Roten Karte für ihren Abwehrchef Philipp Meyer (15.) verloren die Eisenacher jedoch an defensiver Stabilität. Insbesondere der überragende Witzke, der in der ersten Halbzeit mit acht Toren glänzte, kam jetzt immer wieder im Eins-gegen-Eins zum Erfolg und war auch für den 9:9-Ausgleich (19.) verantwortlich. Bis zur Pause lieferten sich die Ostrivalen einen offenen Schlagabtausch.
Hohes Tempo und intensive Zweikämpfe prägten auch den zweiten Durchgang. Bei den Gästen wurde der in der ersten Hälfte noch glücklose Torhüter Domenico Ebner immer stärker, doch die Leipziger konnten daraus kaum Kapital schlagen, weil sie sich im Angriff vermehrt technische Fehler erlaubten.
Mit drei Toren nacheinander wandelten die Eisenacher ein 27:27 (51.) in eine 30:27-Führung (54.) um. Doch die Leipziger zeigten diesmal die in den vergangenen Derbys vermisste Mentalität. Angeführt von Witzke kämpfte sich der SC DHfK zurück und kam 43 Sekunden vor Schluss zum 34:34-Ausgleich.
