Wilhelmshaven Seehund schwimmt durch Hafenbecken: Stadt gibt Entwarnung
Wilhelmshaven - Ein Seehund zieht im Großen Hafen von Wilhelmshaven zurzeit die Blicke von Passanten auf sich - und sorgt so für viele besorgte Anrufe bei der örtlichen Leitstelle von Polizei und Feuerwehr. Angesichts einer Vielzahl von Meldungen teilte die Stadtverwaltung am Montag mit, dass das Tier „wohlauf und putzmunter“ sei. Das habe eine Begutachtung von Fachleuten ergeben. „Es besteht also kein Anlass zur Sorge und auch kein Handlungsbedarf.“
Der Große Hafen ist durch die Seeschleuse von der Jade und damit von der Nordsee getrennt. Seehunde gelangten aber regelmäßig durch die Schleuse in das Hafenbecken und wieder hinaus, teilte die Stadt mit. Im Hafenbecken fänden sie ausreichend Nahrung.
Die Norddeicher Seehundstation, die sonst geschwächte oder verletzte Seehunde in Niedersachsen aufnimmt, rät, die Tiere möglichst nicht zu stören. Wenn möglich, sollte ein Bogen im Abstand von etwa 300 Metern um die Tiere gemacht werden. Nur in Notfällen sollen verletzte Tiere der Seehundstation telefonisch gemeldet werden - nicht aber unter den Notrufnummern von Polizei und Feuerwehr.