1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Nationalsozialismus: SS-Massaker in Lieberose: Gedenken an das Unbegreifliche

Nationalsozialismus SS-Massaker in Lieberose: Gedenken an das Unbegreifliche

Vor 80 Jahren wurden Hunderte Menschen kurz vor Kriegsende von der Waffen-SS ermordet. Der Ministerpräsident dringt angesichts des „unfassbaren Verbrechens“ darauf, die Erinnerung wachzuhalten.

Von dpa 02.02.2025, 04:00
Im Außenlager Lieberose wurden vor 80 Jahren Hunderte Menschen ermordet. (Archivbild)
Im Außenlager Lieberose wurden vor 80 Jahren Hunderte Menschen ermordet. (Archivbild) Patrick Pleul/dpa

Jamlitz - Zum 80. Jahrestag des Massakers der Nationalsozialisten an Hunderten KZ-Häftlingen im Außenlager Lieberose hat Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) zur Achtsamkeit aufgerufen. Der Ort mahne, „dass die Vergangenheit sich so nicht wiederholen darf“, sagte Woidke laut einer Mitteilung der Staatskanzlei. Die Gedenkstätte im Landkreis Dahme-Spreewald halte die Erinnerung an den Terror der Nazis wach.

„Die unfassbaren Verbrechen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wird man vielleicht nie begreifen“, sagte Woidke. An einigen Gedenkstätten des Landes wie in Jamlitz würden diese Taten und das Leid greifbarer. „Orte, die erschüttern und beklemmen.“

Das KZ-Außenlager Lieberose im Südbrandenburger Dorf Jamlitz war von der SS errichtet worden. Im Februar 1945 ermordete die SS auf dem Lagergelände kurz vor der Räumung mehr als 1.300 überwiegend jüdische Häftlinge. Die rund 8.000 Häftlinge wurden nach Angaben der Gedenkstätte unter unmenschlichen Arbeitsbedingungen für den Bau des Truppenübungsplatzes der Waffen-SS eingesetzt.