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Maul- und Klauenseuche Tierhalter sollen bei Seuchenverdacht Proben nehmen

In Sachsen-Anhalt ist derzeit kein Fall der Maul- und Klauenseuche aufgetreten. Bislang gibt es nur Berichte aus Brandenburg. Trotzdem werden im Land erste Maßnahmen ergriffen.

Von dpa 15.01.2025, 12:38
Wegen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg hat das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt die Tierhalter im Land aufgerufen, bei Seuchenverdacht Proben zu nehmen. (Archivbild)
Wegen des Ausbruchs der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg hat das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt die Tierhalter im Land aufgerufen, bei Seuchenverdacht Proben zu nehmen. (Archivbild) picture alliance / dpa

Magdeburg - Das Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt ruft Tierhalter auf, Proben zu nehmen, sofern in ihren Betrieben ein Verdacht auf Maul- und Klauenseuche besteht. Solche Proben könnten etwa mit Tupfern genommen und an das Landesamt geschickt werden, hieß es in einer Mitteilung.

Ein Verdacht auf Maul- und Klauenseuche sollte außerdem immer mit dem zuständigen Veterinäramt abgeklärt werden, wenn etwa Bläschen an Klauen, Maul oder Euter von Tieren beobachtet werden, hieß es. Von der Seuche betroffen können den Angaben zufolge Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine und Alpakas sein.

Vergangene Woche kam es erstmals seit mehr als 35 Jahren in Deutschland zu einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche: Die für Tiere hoch ansteckende Viruserkrankung wurde in einer Wasserbüffel-Herde im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland entdeckt. In Sachsen-Anhalt ist derzeit kein Fall aufgetreten.

Bauern und Tiergehege in Sorge wegen der Maul- und Klauenseuche 

Der Bauernverband Sachsen-Anhalt hatte sich am Dienstagabend besorgt über den Ausbruch der Krankheit gezeigt. Nachdem Südkorea angekündigt habe, kein Schweinefleisch mehr zu importieren, sei offen, wie andere Länder reagieren, sagte Hauptgeschäftsführer Marcus Rothbart bei einer Pressekonferenz. Er erwarte erhebliche Marktverwerfungen.

Die Tiergehege Bitterfeld und Greppin (Bitterfeld-Wolfen) teilten mit, als Schutzmaßnahme die Gehege bis auf weiteres geschlossen zu halten.