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Medizin Vierarmiger Roboter operiert künftig am Städtischen Klinikum

Von dpa 15.02.2023, 10:40
Am Städtischen Klinikum Dresden kommt ab sofort ein hochmoderner Roboter namens „da Vinci“ bei Operationen zum Einsatz.
Am Städtischen Klinikum Dresden kommt ab sofort ein hochmoderner Roboter namens „da Vinci“ bei Operationen zum Einsatz. Robert Michael/dpa

Dresden - Am Städtischen Klinikum Dresden kommt ab sofort ein hochmoderner Roboter bei Operationen zum Einsatz. Das Gerät mit dem Namen „da Vinci“ habe vier Arme und ermögliche Ärzten schonend an Stellen zu operieren, die höchste Präzision erforderten, teilte das Klinikum am Mittwoch in Dresden mit. Vor allem Krebspatienten mit Tumoren an den inneren Organen sollen von dem Roboter profitieren.

Aufgrund seiner hohen Beweglichkeit können laut Klinik auch auf engstem Raum komplexe Eingriffe für den Patienten schonend durchgeführt werden. Allerdings führt „da Vinci“ keine eigenständigen Bewegungen aus. Stattdessen überträgt der Roboter die Finger- und Handbewegungen des Operateurs besonders präzise und ohne Zittern. Der Arzt steuert den Roboter über eine Konsole. Ein Kameraarm liefert dazu hochauflösende und dreidimensionale Bilder. Präzise Schnitte sollen zu weniger Blutverlust und Komplikationen führen. Dadurch kann die Wundheilung nach einer Operation verkürzt werden.

Vor allem Ärzte der Kliniken für Urologie, Gynäkologie, Allgemein- und Thoraxchirurgie sollen künftig das „da Vinci-System“ nutzen. „Wir verfügen über eine ausgewiesene Expertise auf dem Gebiet der minimalinvasiven Chirurgie“, betonte der Chefarzt der Gynäkologie Markus Grebe. Bei komplizierten Eingriffen wie beispielsweise Lymphknotenentfernungen hinter dem Bauchfell erweise sich der OP-Roboter als besonders hilfreich.

„Das Städtische Klinikum Dresden hat mit dieser bedeutenden Neuerung einen großen Schritt in Richtung einer zukunftsfesten Versorgungsstruktur gemacht, von der die Patientinnen und Patienten in unserer Stadt direkt profitieren werden“, sagte Dresdens Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann (Linke).