Musik Weilerstein und Ax bei Staatskapelle Dresden gefeiert
Ehrendirigent Herbert Blomstedt musste krankheitsbedingt absagen. Für ihn sprang sein Landsmann Joshua Weilerstein und gab zugleich sein Debüt bei der Staatskapelle Dresden - mit großem Erfolg.
Dresden - Musikalische Eleganz aus der Neuen Welt: Der US-Amerikaner Joshua Weilerstein hat sein Debüt am Pult der Sächsischen Staatskapelle Dresden gegeben. Vor allem seine Interpretation der 9. Sinfonie von Antonín Dvořák, die den Titel „Aus der Neuen Welt“ trägt und in die Zeit von Dvořáks USA-Aufenthalt fällt, stieß auf viel Resonanz.
Weilerstein (38) ersetzte kurzfristig Herbert Blomstedt. Der 97 Jahre alte Ehrendirigent der Staatskapelle Dresden war an einer Ohrenentzündung erkrankt und konnte nicht wie geplant an seine frühere Wirkungsstätte reisen. Blomstedt leitete von 1975 bis 1985 als Chefdirigent das Dresdner Orchester.
Mit dem Pianisten Emanuel Ax komplettierte ein weiterer Amerikaner das 8. Sinfoniekonzert der Staatskapelle. Ax - 75 Jahre alt und in Dresden ein Publikumsliebling - spielte Beethovens Klavierkonzert Nummer 4 und bedankte sich für Bravo-Rufe und viel Applaus mit einer Zugabe.
Zum Auftakt erklang ein Werk des tschechischen Komponisten Gideon Klein, der 1941 ins NS-Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde und 1945 in einer Außenstelle des Vernichtungslagers Auschwitz ums Leben kam.
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