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Justiz Weniger Gerichtsverfahren an den Amtsgerichten

Amtsgerichte verhandeln Familiensachen, aber auch Strafsachen und Bußgeldverfahren. Wie sieht die Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren aus?

Von dpa 04.10.2024, 11:21
An den Amtsgerichten in Sachsen-Anhalt wird weniger verhandelt. (Archivfoto)
An den Amtsgerichten in Sachsen-Anhalt wird weniger verhandelt. (Archivfoto) Jan Woitas/dpa

Halle - An den Amtsgerichten geht die Zahl der verhandelten Verfahren zurück. Im Jahr 2023 wurden dort 50.226 Verfahren entschieden und damit gut ein Viertel weniger als noch im Jahr 2013, wie das Statistische Landesamt in Halle mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr 2022 betrug der Rückgang ein Prozent. An den Amtsgerichten werden beispielsweise Zivil- und Familiensachen, Straf- und Bußgeldverfahren verhandelt. Während Zivil-, Familien- und Strafsachen im Zehn-Jahres-Vergleich rückläufig sind, stieg die Zahl der erledigten Bußgeldverfahren um gut 14 Prozent an.

Der größte Anteil der Verfahren an den Amtsgerichten wurde im vergangenen Jahr binnen drei Monaten erledigt. Bei den Zivil-, Familien- und Bußgeldsachen war das den Statistikern zufolge rund die Hälfte der Verfahren. Strafsachen benötigten mehr Zeit, dort lag die Verfahrensdauer bei durchschnittlich 6,1 Monaten. 2013 waren es noch 4,4 Monate gewesen.