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Gegen den Bundestrend Zahl der Studienberechtigten in Bremen steigt

Wer studieren will, muss die Hochschulreife nachweisen. Während die Zahl der Studienberechtigten bundesweit sinkt, gibt es im Bundesland Bremen eine andere Entwicklung.

Von dpa 26.02.2025, 12:46
Im Land Bremen gab es im Jahr 2024 mehr Studienberechtigte als im Vorjahr. (Archivbild)
Im Land Bremen gab es im Jahr 2024 mehr Studienberechtigte als im Vorjahr. (Archivbild) Rolf Vennenbernd/dpa

Wiesbaden/Bremen - Die Zahl der Studienberechtigten ist im Bundesland Bremen gestiegen. Gemeint sind junge Menschen, die eine Hochschulreife erlangen und damit studieren können. Wie aus vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes hervorgeht, gab es im Jahr 2024 im kleinsten Bundesland 1,8 Prozent mehr Studienberechtigte als im Jahr zuvor.

Insgesamt erlangten dort 3.000 Menschen die Hochschulreife (Abitur) oder die Fachhochschulreife. Damit zeigt Bremen eine andere Entwicklung als bundesweit: In ganz Deutschland sankt die Zahl um 1,7 Prozent. 

In fast allen Bundesländern gab es weniger Studienberechtigte als im Vorjahr, nur in Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen waren es mehr. Allerdings war der Zuwachs in Mecklenburg-Vorpommern mit 0,4 Prozent und in Hessen mit 0,2 Prozent deutlich kleiner als Bremen. 

Für das Land Baden-Württemberg lagen dem Statistischen Bundesamt noch keine vergleichbaren Zahlen vor. Am stärksten waren die Rückgänge in Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, die jeweils eine Abnahme von knapp vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten. 

Mehr Frauen als Männer mit Hochschulreife 

Dass die Zahl bundesweit sank, liegt nicht daran, dass es weniger junge Menschen im entsprechenden Alter zwischen 17 und 19 Jahren gibt. Diese Gruppe wuchs dem Amt zufolge um 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Anstieg sei aber „auf die Zuwanderung von Personen dieser Altersgruppe aus dem Ausland, unter anderem aus der Ukraine, zurückzuführen und schlägt sich nicht in einer wachsenden Zahl der Studienberechtigten nieder.“

Wie aus der Statistik ebenfalls hervorgeht, schaffen mehr junge Frauen die Hochschulreife als Männer. Der Frauenanteil lag - wie schon im Vorjahr - bei 54 Prozent.