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Rechtswissenschaften Zweite Staatsprüfung bestanden - 55 neue Volljuristen

Mindestens sieben Jahre dauert der Weg zum Volljuristen, etliche Absolventen in Sachsen-Anhalt haben es nun geschafft. Welche Wege stehen ihnen nun offen?

Von dpa 19.03.2025, 15:00
Das beste Ergebnis erreichte eine Juristin mit 11,56 Punkten. (Symbolbild)
Das beste Ergebnis erreichte eine Juristin mit 11,56 Punkten. (Symbolbild) Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa

Magdeburg - In Sachsen-Anhalt haben im Frühjahr 55 Frauen und Männer die zweite juristische Staatsprüfung bestanden und damit ihre Ausbildung zum Volljuristen abgeschlossen. Im Vorjahr waren es noch 51, im Jahr 2023 hingegen 62, teilte das Justizministerium in Magdeburg mit. 

In Sachsen-Anhalt gibt es zwei Prüfungszeiträume, einmal im Frühjahr und einmal im Herbst. Zur aktuellen Frühjahrsprüfung traten 64 Kandidatinnen und Kandidaten an, etwa 14 Prozent bestanden nicht. Besonders erfolgreich waren neun Absolventen, die ein Prädikatsexamen mit den Noten „vollbefriedigend“, „gut“ oder „sehr gut“ schafften. Das beste Ergebnis erreichte eine Juristin mit 11,56 Punkten. 

Karriere in der Justiz?

Bei einem feierlichen Empfang in der Landeshauptstadt gratulierte Justizministerin Franziska Weidinger den Absolventen. „Alle haben eine herausragende Leistung erbracht“, sagte die CDU-Politikerin.

Für die frisch gebackenen Volljuristen gibt es nun viele Karrierewege – im Staatsdienst, als Rechtsanwälte, Notarassessoren oder Verwaltungsbeamte. Die Ministerin warb unter anderem für eine Laufbahn in der Justiz. „Ich hoffe natürlich, dass sich viele unserer Absolventinnen und Absolventen auch für eine berufliche Zukunft in Sachsen-Anhalt entscheiden“, so Weidinger. 

Neue Wege im Jurastudium

Zusätzlich plant das Justizministerium eine Reform: Künftig soll Jura-Studierenden in Sachsen-Anhalt ermöglicht werden, neben dem klassischen Staatsexamen auch einen Bachelor of Laws zu erwerben. Der Abschluss soll eine Alternative für Studierende sein, die die erste juristische Prüfung nicht bestehen, und ihnen berufliche Perspektiven in Verwaltung und Wirtschaft eröffnen.