Vorsicht Kinder vor Gift im Garten schützen
Der heimische Garten ist für Kinder ein Abenteuerspielplatz, in dem es viel zu entdecken gibt. Doch es lauern allerlei Gefahren.
Köln (dpa/ds) l Gerade jetzt zu Corona-Zeiten ist der Garten ein toller Spielplatz für Kinder, wo sie sich ungestört austoben können. Aber morsche Bäume, Teiche, Schuppen und Mauern sind nicht nur Teil des Abenteuerspielplatzes – hier kann es für Kinder auch gefährlich werden. Der Garten muss kindersicher gemacht werden.
So schön manche Pflanzen zum Beispiel auch sind – sie können giftig sein. Steckt sich das Kind in einem unbeobachteten Moment eine Frucht in den Mund, kann das unter Umständen im Krankenhaus enden. Giftige Pflanzen sollten daher aus dem Garten entfernt werden, rät die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Zu den giftigen Arten gehören unter anderem Eibe, Blauregen, Tollkirsche, Pfaffenhütchen, Goldregen, Rizinus, Eisenhut, Schierlingsgarten, Bilsenkraut, Herbstzeitlose oder Engelstrompeten.
Ist doch etwas passiert, zum Beispiel etwas Giftiges verschluckt worden, dann gibt es beim Giftnotruf schnelle Hilfe. Das Giftinformationszentrum für die Länder Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen ist in Erfurt 24 Stunden am Tag unter der Telefonnummer 0361/730730 erreichbar.
Die Experten raten außerdem dazu, Teiche mit einem Zaun abzusperren, und Regenwasser in einer kindersicheren, verschließbaren Tonne aufzufangen. Zudem sollte der Schuppen, in dem Werkzeug lagert, abgeschlossen sein. Denn Heckenschere, Rasenmäher, Düngemittel und Co. können schwere Verletzungen verursachen. Grundsätzlich sollten Kinder im Garten nie unbeobachtet sein.