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Landespolitik Kommentar zur SPD Sachsen-Anhalt: Aufbruch droht zu verpuffen

Ein Brandbrief sollte die SPD wachrütteln. Doch passiert das wirklich?

Aktualisiert: 06.08.2024, 18:52
Michael Bock ist stellvertretender Chefredakteur bei der Volksstimme.
Michael Bock ist stellvertretender Chefredakteur bei der Volksstimme. Foto: David Behrendt

Sachsen-Anhalts SPD ist in einem bedauernswerten Zustand.

Die jüngste Umfrage verortet sie im Land bei gerade mal acht Prozent. In dieser Situation haben teils prominente SPD-Mitglieder einen Neuanfang gefordert. Getrieben von der berechtigten Sorge, dass die Landtagswahl 2026 in einem Fiasko enden könnte.

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Kurzzeitig war Aufbruchstimmung in der erstarrten SPD zu verspüren. Doch diese droht jetzt schon wieder zu verpuffen.

Statt den Schwung mitzunehmen, werden in der SPD alte Schlachten neu geführt. Persönliche Befindlichkeiten überlagern eine für das Überleben der SPD notwendige konstruktive Debatte. So kommen die Sozialdemokraten nicht auf die Beine.

Zugleich sollten die Unterzeichner des Brandbriefs nicht vorschnell die Flinte ins Korn werfen. Dazu gehört auch, dass mögliche Gegenkandidaten zügig aus der Deckung kommen. Es wäre fatal für die SPD, wenn der Brandbrief wieder in der Schublade verschwände und alles so weiterginge wie bisher.