Software fehlt, Programme stocken Ärger um Lehrer-Laptops in Sachsen-Anhalt
Mehr als drei Jahre nach dem Kauf lässt das Land Tausende Leih-Notebooks zentral einrichten. Danach aber arbeiteten Geräte oft fehlerhaft, kritisieren Pädagogen. Zudem fehle wichtige Software.

Magdeburg - Mitten in der Pandemie stattete Sachsen-Anhalt seine Lehrer 2021 dank Digital-Pakt-Mitteln von Bund und Land für gut 15 Millionen Euro mit rund 19.000 Leih-Laptops oder iPads aus. Das sollte der Digitalisierung von Schule in Zeiten wiederkehrender Lockdowns auf die Sprünge helfen. Die Administrierung – also das Aufspielen und Einrichten von Software – überließ das Land aber den Kommunen als Schulträgern oder auch den Lehrern zunächst selbst. Mit Folgekosten: Allein Dessau etwa investierte bis 2023 rund 20.000 Euro in ein iPad-Verwaltungssystem. In diesen Wochen nun holt das Bildungsministerium die zentrale Administrierung durch das Land mithilfe einer Firma nach. Offenbar nicht ohne Probleme: „Leider sind die Geräte nach der Neuinstallation (...) so gut wie unbrauchbar. Die Programme, die wir beantragt hatten, sind nicht oder nur teilweise installiert worden. Office gibt es nicht und soll es wohl auch nicht geben“, berichtet eine Lehrkraft aus der Altmark.