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Landgrabbing Bauern in Sachsen-Anhalt wehren sich gegen Spekulanten

In den Nachbarbundesländern bereiten die Regierungen Gesetze gegen Bodenspekulation vor. In Sachsen-Anhalt tut sich dagegen nichts. Dabei sei der Handlungsbedarf groß, sagen viele Bauern.

Von Antonius Wollmann 12.05.2023, 18:35
Kleine Agrarunternehmen in Sachsen-Anhalt haben Angst vor großen Investoren, die Land kaufen.
Kleine Agrarunternehmen in Sachsen-Anhalt haben Angst vor großen Investoren, die Land kaufen. Foto: dpa

Magdeburg - Am Ende hatte der Landwirt keine Chance. Die Quarterback Immobilien-Gesellschaft aus Leipzig übertrumpfte sein Angebot für den Röderland-Agrarbetrieb um fast zwei Millionen Euro. Der Bauer konnte nicht mit dem landwirtschaftsfernen Großinvestor mithalten. Auch wenn sich die Episode in Brandenburg abspielte, sei sie symptomatisch für Sachsen-Anhalt, sagt Jan Brunner von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft Mitteldeutschland (AbL). „Bodenspekulation und der Verkauf von landwirtschaftlichen Flächen an außerlandwirtschaftliche Investoren sind hier ein akutes Problem“, sagt er.