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  7. Anschlag von Magdeburg: Hotline zur psychologischen Unterstützung eingerichtet

Nach Amokfahrt auf Weihnachtsmarkt Bildungsministerium richtet Hotline zur psychologischen Unterstützung für Schüler ein

Nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt bietet das Ministerium für Bildung psychologische Unterstützung für Schüler und Lehrer an.

Von Alexander Walter Aktualisiert: 23.12.2024, 12:28
Blumen und Kerzen an der Magdeburger Johanniskirche zwei Tage nach dem Anschlag.
Blumen und Kerzen an der Magdeburger Johanniskirche zwei Tage nach dem Anschlag. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Magdeburg - Nach der Amokfahrt auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt mit fünf Toten und 200 teils Schwerstverletzten bietet Sachsen-Anhalts Bildungsministerium psychologische Hilfe für Schüler und Lehrer an. Dazu wurden nach einer Krisensitzung des Ministeriums am Sonntag zwei Telefon-Hotlines eingerichtet. „An den Hotlines können Betroffene vertraulich über die eigenen Gefühle und Ängste sprechen“, teilte das Ministerium am Montag mit. Beide Hotlines sollen demnach vorerst bis 19. Januar erreichbar sein.

Hotline täglich von 10 bis 18 Uhr erreichbar - auch über die Feiertage

Schülern stehen dabei Mitarbeiter des Schulpsychologischen Dienstes beim Landesschulamt unter der Telefonnummer 0345/131 88 753 täglich von 10 bis 18 Uhr zur Verfügung.

Gesondertes Gesprächsangebot für Lehrer und Schulmitarbeiter

Zur psychologischen Betreuung von Lehrern und Schulpersonal wird in Kooperation mit dem Medical Airport Service (MAS) ab dem 27. Dezember 2024 eine gesonderte Hotline geschaltet, ergänzte das Ministerium. Die Hotline vermittele innerhalb von drei Werktagen eine Video-Sprechstunde mit einem Psychologen des MAS. Die Kontaktdaten der Hotline würden auf dem bekannten Schulportal des MAS veröffentlicht.

„Dieser Anschlag ist ein erschütterndes Ereignis, das uns alle tief betroffen macht“, sagte Ministerin Eva Feußner (CDU). „Neben dem Mitgefühl für die Opfer und ihre Angehörigen ist es auch von großer Bedeutung, nun Hilfe Suchenden beizustehen und sie in ihrem Heilungsprozess zu unterstützen. Wir möchten sicherstellen, dass niemand alleine mit den emotionalen Belastungen dieser Tragödie umgehen muss.“