Gesundheitsversorgung Krankenkassen in Sachsen-Anhalt warnen vor „Beitrags-Tsunami“
Mehrere Krankenkassen im Land warnen vor steigenden Zusatzbeiträgen, wenn die Bundesregierung nicht rasch die Finanzierung der Gesundheitsversorgung neu justiert. Teure Gesetze und die Pandemie haben den Kassen demnach erhebliche Mehrkosten beschert.

Magdeburg - Die AOK – mit 810.000 Versicherten größte Krankenkasse in Sachsen-Anhalt – hat ihren Zusatzbeitrag schon zum Jahreswechsel erhöht. Andere Kassen warnen vor der Notwendigkeit des Schrittes in naher Zukunft, wenn die Bundesregierung nicht rasch gegensteuert. Konkret ist der Zusatzbeitrag bei der AOK von 0,6 auf 0,8 Prozent gestiegen. Er wird zusätzlich zum allgemeinen Beitrag von 14,6 Prozent auf den Bruttolohn fällig. Da der Arbeitgeber die Hälfte übernimmt, zahlt etwa ein Angestellter mit 2500 Euro brutto jetzt 192,50 Euro im Monat.