Razzia im Gefängnis: Spezialbeamte der Justiz durchsuchen JVA Burg

JVA Burg Mit Video: Großrazzia in Hochsicherheitsgefängnis: Rund 70 Beamte filzen Zellen

Eine Spezial-Truppe der Justiz hat in der Nacht zum Dienstag mit weiteren Einheiten aus Thüringen und Sachsen 47 Zellen des Hochsicherheitsgefängnisses Burg durchsucht. Was die Beamten dabei fanden. Mehr dazu auch im Video.

Von Matthias Fricke Aktualisiert: 20.09.2023, 14:25

Drogen- und Handyspürhunde auf dem Flur des Zellentraktes der JVA Burg. Foto: Matthias Fricke

Burg - Bei einer Razzia im Hochsicherheitstrakt der JVA Burg haben in der Nacht zum Dienstag rund 70 Spezialbeamte der Justiz aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen mehrere verbotene Gegenstände in den Zellen sichergestellt. Durchsucht wurden die Zellen von Mördern, Serienräubern und Vergewaltigern.

Gefunden wurden in den 47 durchsuchten Hafträumen, zwei Gemeinschaftsküchen und Nebenräumen den ersten Angaben nach ein Handy, eine SIM-Karte, sechs kleine Ladegeräteadapter und ein USB-Stick unter anderem in manipulierten Verpackungen von Haferflocken.

Video: Razzia in der Justizvollzugsanstalt Burg - Großaufgebot durchkämmt Zellen der Insassen in Burg

Video: Razzia in der JVA Burg - Welche Gegenstände in den Zellen gesucht werden (Kamera: Matthias Fricke, Schnitt: Christian Kadlubietz)

Razzia in JVA Burg: Trockenhefe für Herstellung von Alkohol gefunden

Zwei Tätowiermaschinen konnten ebenfalls sichergestellt werden. Auch 350 Gramm geschmuggelte Trockenhefe, die Gefangene oft zum Herstellen von Alkohol benutzen, wurde entdeckt.

Der Besondere Sicherheits- und Revisionsdienst (BSRD) ist eine Spezialeinheit der Justiz in Sachsen-Anhalt und bei dem Einsatz im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft Mitteldeutschland von Sicherheitsgruppen in Thüringen und Sachsen unterstützt worden. Im Einsatz waren zudem insgesamt sechs Rauschgift- und Datenträgerspürhunde.

Razzia in JVA Burg: Drogentest bei Gefangenen

Bei 20 Häftlingen wurden Speicheltests vorgenommen. Im Labor sollen diese später untersucht werden, ob und welche Drogen die Gefangenen konsumiert haben.

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Bei ihren Verstecken haben sich die Gefangenen des Hochsicherheitstraktes sehr erfinderisch gezeigt. So wurde in einer Haarschneidemaschine auch eine Flüssigkeit entdeckt, bei der Verdacht auf Suchtmitteln bestand.