Kommunen Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst: Diese Kosten könnten auf Sachsen-Anhalt zukommen
Die kommunalen Arbeitgeber in Sachsen-Anhalt haben ausgerechnet, wie viel die Forderungen von Verdi und dbb in den aktuellen Tarifverhandlungen kosten könnten.
Magdeburg - Die kommunalen Arbeitgeber aus Sachsen-Anhalt halten die aktuellen Forderungen der Gewerkschaften Verdi und dbb für „überzogen“. Sie rechnen für ihre 70.000 Beschäftigten im Land mit Mehrkosten von rund 335 Millionen Euro allein durch die geforderten Entgelt-Volumenerhöhungen.
„Unsere Kommunen arbeiten bereits jetzt am Limit ihrer finanziellen Möglichkeiten“, teilt Diana Häseler-Wallwitz, Geschäftsführerin des Kommunalen Arbeitgeberverbands Sachsen-Anhalt, mit.
Die Gewerkschaften fordern acht Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 350 Euro im Monat. Bisher bieten die Arbeitgeber zwei Prozent an. Außerdem werden drei zusätzliche freie Tage für alle und ein weiterer freier Tag für Mitglieder gefordert. Der Landesvorsitzende des Beamtenbunds dbb, Ulrich Stock, weist auf die Personalnot hin: „Wir wollen eine Entlastung hinkriegen für die Kollegen, die den Job von anderen mitmachen müssen.“
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