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Unterrichtsversorgung Weniger Ausfall an Sachsen-Anhalts Schulen

Die Personalnot an Sachsen-Anhalts Schulen hat sich zum Start des zweiten Halbjahres leicht entspannt. Grund ist unter anderem ein Plus bei den Einstellungen.

Von Alexander Walter 29.02.2024, 11:19
Die Unterrichtsversorgung an den Schulen im Land ist auf 95,3 Prozent gestiegen. Im Vorjahr lag der Wert noch um 0,8 Prozentpunkte darunter.
Die Unterrichtsversorgung an den Schulen im Land ist auf 95,3 Prozent gestiegen. Im Vorjahr lag der Wert noch um 0,8 Prozentpunkte darunter. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Magdeburg - Die Personalsituation an Sachsen-Anhalts Schulen hat sich leicht verbessert. Die Unterrichtsversorgung, zentrale Größe für das Ausmaß des Lehrermangels, lag laut Bildungsministerium von Eva Feußner (CDU) nach den Winterferien bei 95,3 Prozent, das sind 0,8 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr und 0,2 Prozentpunkte mehr als im Oktober.

Feußner sprach von einer erfreulichen Entwicklung. Das Ministerium erklärt den Trend mit einem leichten Plus bei den Einstellungen. Zudem sei die Zahl der Lehrkräfte in Mutterschutz oder Elternzeit gesunken, was eine leicht erhöhte Zahl an Langzeiterkrankten ausgeglichen habe.

Mit 98,6 Prozent sind die Gymnasien mit am besten versorgt. Am gravierendsten ist die Personalnot weiter an den Sekundarschulen (89,8 % Unterrichtsversorgung; Grundschulen 97,1 %). Ziel der Koalition aus CDU, SPD und FDP sind 103 Prozent. Bei diesem Wert geht man davon aus, dass Stunden auch bei Erkrankung von Lehrern nicht ausfallen müssen.

Der Vorjahreswert ist mit der aktuellen Situation allerdings nur bedingt vergleichbar. Zum April 2023 hatte das Land eine verpflichtende zusätzliche Unterrichtsstunde für alle Lehrer eingeführt. Laut Bildungsministerium setzte der Schritt ein Arbeitsvolumen von fast 500 Lehrern frei. Auch die Unterrichtsversorgung verbesserte sich deshalb rechnerisch.