Leseranwältin Utopia - ab Dienstag gibt es in der Volksstimme eine neue Schrift
Die Volksstimme ist eine der ältesten Zeitungen in Deutschland: vor 134 Jahren wurde sie gegründet und hat seither den Alltag von fast fünf Leser-Generationen begleitet. Wer die Ausgaben aus den verschiedenen Jahrzehnten nebeneinander legt, sieht sofort, wie sehr sich ihr Gesicht über die Zeit gewandelt hat.
Solche Veränderungen des Layouts, also des Aussehens der Zeitungsseiten, sind ganz üblich und unter anderem deswegen notwendig, weil sich Mediennutzung, Lese- und Sehgewohnheiten der Menschen ändern. Schließlich sollen die Informationen so angeboten werden, dass sich möglichst viele Menschen angesprochen fühlen und Lust aufs Lesen haben.
In die Entwicklung von Zeitungslayouts lassen Redaktionen, Mediengestalter, Technikexperten unter anderem Erkenntnisse aus der Leserforschung, eigene Erfahrungen und Beobachtungen der Branche insgesamt einfließen.
Ganz genau vorhersagen lässt sich trotzdem nicht, wie ein neues Layout am Ende in der Leserschaft ankommt. Seit die Volksstimme im Herbst letzten Jahres ihr Aussehen an verschiedenen Stellen geändert hat, haben uns zahlreiche Anrufe, Mails und Briefe erreicht, einiges Lob war dabei, aber auch Kritik. Eine vielfach geäußerte Beschwerde: Die neue Grundschrift, also die Schrift, in der die meisten Artikel gedruckt sind, verschwimme und sei insbesondere bei intensiver Lektüre schwer lesbar.
Die Kritik unserer Leserinnen und Leser haben wir sehr ernstgenommen und eine bessere Lösung gefunden. Ab morgen werden die Artikel im Schrifttyp Utopia gedruckt werden, der sich bereits bei den Zeitschriften unsers Mutterkonzerns, der Bauer Media Group, bewährt hat und den wir in den letzten Wochen auf einigen Volksstimme-Seiten probeweise gedruckt haben. Das Urteil unserer Testleser: klarer, kräftiger, besser lesbar.
Freuen dürfen sich auch die Ratefüchse, die das Tierische Rätsel „Um die Ecke gedacht“ in unserem Wochenendmagazin „Blick“ vermissen. Ab April wird es dort wieder auf der letzten Seite zu finden sein, sein Entwickler Florian Peter tüftelt bereits an den passenden kniffligen Aufgaben.