Forschungs- und Entwicklungswerk Blankenburg will Reparaturgeschäft ausbauen FEW hat neuen Eigentümer

29.06.2010, 05:19

Blankenburg (ts). Das insolvente Forschungs- und Entwicklungswerk Blankenburg (FEW) ist von der Villmann-Gruppe übernommen worden. Das teilte gestern das Wirtschaftsministerium in Magdeburg mit. Die Firmengruppe aus Winsen/Aller (Niedersachsen), die rund 400 Mitarbeiter an bisher drei Standorten in Deutschland beschäftigt, hat sich überwiegend auf Reparaturen von Güterwagen spezialisiert. Das künftige Geschäftsmodell für den Standort Blankenburg sieht den Ausbau des Reparaturgeschäftes von Schienenfahrzeugen als Stammgeschäft der Firmengruppe sowie die Weiterführung der anderen bestehenden Geschäftsbereiche vor, hieß es.

FEW hatte vor allem für die Deutsche Bahn AG Rangier- und Fahrzeugtechnik entwickelt und gebaut. Die Belegschaft, die derzeit aus 75 Mitarbeitern besteht, soll weiter aufgestockt werden. In der Transfergesellschaft sind bis zum 3. Juli noch etwa 50 Mitarbeiter beschäftigt.

"Ich bin hocherfreut, dass unsere gemeinsamen Anstrengungen, ein Übernahmemodell für FEW zu finden, endlich zu einem guten Ende gekommen sind", sagte Wirtschaftsminister Reiner Haseloff.

Wie der Geschäftsführer der Villmann-Gruppe, Manfred Villmann, sagte, habe die erfolgreiche Arbeit des Insolvenzverwalters als auch die Unterstützung des Landes bei der Bildung einer Transfergesellschaft, die nach der Insolvenz des FEW für 53 ehemalige Mitarbeiter eingerichtet wurde und an deren Finanzierung sich das Land maßgeblich beteiligt habe, zum Erfolg der Transaktion beigetragen.