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Nach Sanierung Trotz Krise der Automobilbranche: Zulieferer Ifa aus Haldensleben „auf Kurs“

Hinter dem Automobilzulieferer Ifa aus Haldensleben liegen turbulente Jahre. Laut Geschäftsführer Jan Maser hat sich das Unternehmen stabilisiert.

Von Robert Gruhne 02.01.2025, 16:42
Der Stammsitz der Ifa-Gruppe ist Haldensleben.
Der Stammsitz der Ifa-Gruppe ist Haldensleben. Foto: dpa

Haldensleben - Der Automobilzulieferer Ifa aus Haldensleben sieht sich bei der Sanierung auf dem richtigen Weg. Das Unternehmen mache auch in diesem Jahr wieder Gewinn, sagt Geschäftsführer Jan Maser. „Die Ifa war lange in Sanierung. Wir sind auf Kurs, aber weiter auf dem Weg“, schätzt er ein.

Das Unternehmen mit etwa 900 Mitarbeitern am Sitz in Haldensleben hat turbulente Jahre hinter sich. Ein Investor übernahm 2022 die angeschlagene Traditionsfirma. Ifa produziert Antriebswellen für Automobilhersteller und hat neben Haldensleben auch Werke in Polen, den USA und China. Insgesamt arbeiten 2.100 Mitarbeiter für die Firmengruppe.

Ifa aus Haldensleben hat niedrigeren Umsatz

Die Krise der Automobilindustrie spürt auch Ifa. Der Umsatz ist 2024 auf 560 Millionen Euro gesunken und liegt damit fünf Prozent niedriger als geplant. Die Kostenstrukturen seien laut Maser flexibel genug, um zu reagieren, beispielsweise über Materialkosten oder Leiharbeit. Der Personalabbau in Haldensleben habe im unteren zweistelligen Bereich gelegen und sei damit geringer als geplant gewesen. Zudem habe die Geschäftsführung einen Interessensausgleich mit dem Betriebsrat verhandelt.

Dass die E-Mobilität nicht in Fahrt kommt, merkt auch Ifa. „Viele Hersteller verlängern ihre Programme und Aufträge im Bereich Verbrenner. Der Verbrenner wird noch viele Jahre laufen“, sagt Maser. Ihm zufolge ist Ifa für beide Technologien aufgestellt und investiere zudem in die Transformation - einen dreistelligen Millionenbetrag bis 2026. Bisher machen die Bauteile für E-Autos beim Umsatz etwa 15 Prozent aus.