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Tendenzen Land bekommt Beauftragten für Antisemitismus

Um frühzeitig antisemitische Tendenzen zu erfassen, setzt Sachsen-Anhalt künftig einen Antisemitismus-Beauftragten ein.

06.11.2018, 18:23

Magdeburg (dpa) l Sachsen-Anhalt bekommt einen eigenen Antisemitismus-Beauftragten. Ein Referatsleiter in der Staatskanzlei soll diese Aufgabe künftig zusätzlich übernehmen, wie Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Dienstag in Magdeburg ankündigte.

Der Beauftragte solle unter anderem am Aufbau eines bundesweiten Informationssystems mitarbeiten, um antisemitische Tendenzen zu erfassen. Haseloff hatte sich am Montag mit dem Antisemitismus-Beauftragten des Bundes, Felix Klein, in Berlin getroffen, um diese Zusammenarbeit zu besprechen.

Dabei gehe es auch um Vorfälle, die nicht unter das Strafrecht fielen, aber gesellschaftliche Entwicklungen frühzeitig aufzeigen könnten. Ab wann genau der Beauftragte in Sachsen-Anhalt seine Arbeit aufnimmt, ließ der Regierungschef offen.