A2, A4, A9, A14, A36, A72 Reisewelle am Osterwochenende: ADAC rechnet mit viel Verkehr und Staus auf den Autobahnen
Auf den Autobahnen in Sachsen-Anhalt wird es zum Osterwochenende wieder eng. In Sachsen-Anhalt enden die Ferien und die Rückreisewelle startet. Besonders am Gründonnerstag soll es voll auf den Straßen werden.

Leipzig/Halle (Saale). - Ob ans Meer im Norden oder in die Berge im Süden: Wegen des Reiseverkehrs rund um das lange Osterwochenende rechnet der ADAC mit volleren Fernstraßen.
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In Sachsen-Anhalt beginnt am Osterwochenende der Rückreiseverkehr
In Sachsen-Anhalt haben die Osterferien bereits am 7. April begonnen. In Sachsen starten sie am 18. April – pünktlich zum Start des bundesweit erwarteten Hauptreiseverkehrs.
Besonders voll dürfte es laut Prognose rund um den Gründonnerstag (17. April) werden, wenn viele Berufspendler und Urlauber gleichzeitig unterwegs sind. Auch für den Ostermontag (21. April) erwartet die Autobahngesellschaft starken Rückreiseverkehr.
Zum Ferienende in mehreren Bundesländern – darunter Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen – rechnet der ADAC ebenfalls mit starkem Rückreiseverkehr.
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Auf diesen Autobahnen kann es zu Staus kommen
Besonders in den Großräumen Berlin, Hamburg, Rhein-Main, Rhein-Ruhr, Rhein-Neckar, Stuttgart und München rechnen der ACE und der ADAC mit erhöhtem Staurisiko und mehr Verkehr.
Auf diesen Strecken wird mit erhöhtem Verkehrsaufkommen gerechnet.
Wer in Richtung Österreich unterwegs ist, muss auch dort mit erheblichen Verkehrsbehinderungen rechnen. Staugefährdet sind laut ADAC die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, die Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen.
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Baustellen als zusätzliche Bremse in Sachsen-Anhalt und in weiteren Teilen Deutschlands
Generell gilt: Länger kann es immer auch durch Unfälle, Baustellen - der ADAC zählt aktuell 1.043 in Deutschland - und Vollsperrungen samt Umleitungen dauern.
Darauf sollten sich Autofahrerinnen und Autofahrer in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen einstellen.
Auf der A4 sei an mehreren Stellen mit Behinderungen zu rechnen – unter anderem zwischen Wandersleben und Erfurt-West, Erfurt-Vieselbach und Weimar, Bucha und Jena-Göschwitz, Ronneburg und Chemnitz-Glösa sowie zwischen dem Dreieck Nossen und Dresden-West. Auch der Abschnitt zwischen Weißenberg und Görlitz ist betroffen.
In Thüringen wird außerdem auf der A9 zwischen Hermsdorf-Süd und Lederhose gebaut. In Sachsen-Anhalt ist die A9 bei Dessau-Süd betroffen, ebenso die A2 zwischen Marienborn/Helmstedt und Eilsleben (10,5 km Stau) sowie zwischen Ziesar und Brandenburg.
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Auch bei der A36, dem Autobahnkreuz Bernburg-Vienenburg ist in beiden Richtungen, zwischen Anschlussstelle A 14 AS Bernburg und Anschlussstelle Ilberstedt, eine Baustelle. Es besteht eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 100 km/h.
Auf der A9 Halle/Leipzig ist in beiden Richtungen, zwischen Anschlussstelle Köselitz und Anschlussstelle Vockerode, eine Baustelle. Die Fahrbahn ist auf zwei Fahrstreifen verengt (10,3 km Länge).
Auf der A72 bei Zwickau (Ost bis West) kann es ebenfalls zu Verzögerungen kommen.
Interaktive Staukarte als Hilfe bei Osterstau
Eine interaktive Staukarte steht auf der Website der Autobahn GmbH zur Verfügung.
Urlaubern wird empfohlen, sich vorab über die aktuelle Verkehrslage und Baustellen auf der geplanten Route zu informieren.
Nils Horschick, verkehrspolitischer Sprecher des ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt, rät, eher zu Tagesrandzeiten zu fahren: "Reisende sollten nicht nur den Zeitpunkt der Reise gut planen, sondern auch den Fahrtweg je nach Auslastung der Straßen anpassen. Dabei kann eine passende App auf dem Handy, wie zum Beispiel NUNAV, mit einer Echtzeitverkehrsprognose helfen."
Rettungsgasse bei Stau bilden
Weiterhin weist der ADAC darauf hin, dass bei stockendem Verkehr oder Stau auf Autobahnen und Außerortsstraßen mit mindestens zwei Fahrstreifen pro Richtung die Bildung einer Rettungsgasse gesetzlich vorgeschrieben ist.
Wer keine Rettungsgasse bildet, riskiert ein Bußgeld von mindestens 200 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Monat Fahrverbot.