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Verbesserter Opferschutz Vertrauliche Spurensicherung: Rechtsmedizer helfen mit Netzwerk unbürokratisch und kostenlos

Sachsen-Anhalt will Betroffenen von sexualisierter und häuslicher Gewalt mit einer vertraulichen Spurensicherung stärker zur Seite stehen. Diese soll von Betroffenen kostenlos und bürokratisch genutzt werden können.

Von Matthias Fricke 18.10.2024, 17:42
In Sachsen-Anhalt gab es im vergangenen Jahr Tausende Fälle in der Partnerschaft und Familie.
In Sachsen-Anhalt gab es im vergangenen Jahr Tausende Fälle in der Partnerschaft und Familie. Symbolfoto: picture alliance/dpa

Magdeburg. - In Sachsen-Anhalt übernehmen künftig gesetzliche Krankenkassen die Finanzierung der verfahrensunabhängigen Beweissicherung für Opfer häuslicher und sexualisierter Gewalt. Gestern ist dazu ein entsprechender Vertrag mit Vertretern vom Land, der Rechtsmedizin und den Krankenkassen unterzeichnet worden. Die sogenannte vertrauliche Spurensicherung gibt es zwar schon seit einigen Jahren in den Opferschutzambulanzen der Rechtsmedizin in Magdeburg und Halle. Mit der Finanzierung bietet das Land nach Baden-Württemberg, Bremen, Niedersachsen und Thüringen aber nun einen noch leichteren Zugang. Opfern wird dabei unbürokratisch ermöglicht, Spuren zu sichern, ohne dass sofort eine Anzeige erstattet werden muss.