Fußball 1. FC Magdeburg auf Reise nach England
Der FC Magdeburg fliegt am Sonnabend nach England, Heiko Horner und Jan Glinker sind bereits unterwegs.
Magdeburg l Drittligist 1. FC Magdeburg macht sich am Sonnabend bis zum 9. Januar auf den Weg in Richtung England. Anstatt des Trainingslagers in Süd-Spanien, das der Club in den vergangenen Jahren bezog, geht es diesmal nach Bolton.
Dort bestreitet der FCM ein Testspiel am 8. Januar um 15 Uhr bei den Bolton Wanderers. Der geplante Kick gegen Fleetwood Town einen Tag zuvor wurde wegen sicherheitstechnischer Bedenken überraschend von der englischen Polizei abgesagt. Der FCM fand kurzfristig keinen Ersatzgegner. Bereits seit gestern sind Zeugwart Heiko Horner und Torhüter Jan Glinker mit dem Materialwagen unterwegs. Glinker fährt seit Jahren bereits mit Horner im Auto, da der Schlussmann unter Flugangst leidet. Beide sind pro Tour 1500 Kilometer unterwegs und reisen zunächst nach Calais (Frankreich) und nehmen dort die Fähre nach Dover (England). Von dort geht es dann über London weiter nach Manchester und Bolton, wo die Mannschaft im Bolton Whites Hotel direkt im Macron Stadium übernachtet.
Mehr als 1000 FCM-Fans werden sich ebenfalls auf den Weg machen und den Test gegen die Wanderers verfolgen. Auch wenn der Club nur eine und nicht wie geplant zwei Partien bestreitet, betonten die Verantwortlichen um Trainer Jens Härtel, dass die Reise wichtig sei. „Wir können viele Gespräche führen, weil alle Spieler ein paar Tage zusammen sind“, sagt er.
Vom sportlichen Niveau der Wanderers und des englischen Fußballs ist er überzeugt. „Ich kann die Ligen in England zwar nicht so gut einschätzen. Dort ist aber das meiste Geld, die Mannschaften haben große Kader und somit genügend Spieler, die auf einem Top-Level sind“, sagt Härtel. „Im Testspiel werden wir sehen, wie wir uns schlagen und wie weit wir sind. Wir freuen uns auf die Reise. Ich war noch nie in England. Es ist schön, mal im Mutterland des Fußballs zu sein.“
Dass sich der Club diesmal gegen ein Trainingslager in Spanien entschieden hat, hat einen einfachen Grund. „Da wir am Freitag noch unser Hallenturnier spielen, haben wir danach nicht mehr so viel Zeit“, sagt Härtel. „Vor einem Jahr hatten wir nach dem Trainingslager in Spanien noch zwei Wochen, um uns zu akklimatisieren. Das ist diesmal anders. Wir wollten trotzdem die Garantie haben, bei ähnlichen Bedingungen auf Rasen zu trainieren.“
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