Fußball Entspannter FCM-Keeper beim Drittligadebüt
Beim 1:1 des 1. FC Magdeburg gegen den MSV Duisburg feierte Torhüter Morten Behrens sein Drittligadebüt - und blieb ziemlich cool.
Magdeburg l Morten Behrens erfüllt gleich mehrere Klischees, wenn es im Allgemeinen darum geht, Menschen aus dem Norden zu charakterisieren. Der in Bad Segeberg (Schleswig-Holstein) geborene Torhüter ist wortkarg, tiefenentspannt und verfügt über einen trockenen Humor.
Und entsprechend unaufgeregt war der 22-Jährige auch nach dem 1:1 des 1. FC Magdeburg gegen den MSV Duisburg – das immerhin sein Drittligadebüt war. „Mir hat die Partie gut gefallen. Ich habe versucht, von hinten viel zu dirigieren, Sicherheit zu geben. Ich denke, dass es ganz gut geklappt hat“, sagte er.
Was auffällt: Die Mitspieler banden Behrens sehr oft mit ins Spiel ein, wie schon beim 0:1 im DFB-Pokalspiel gegen den SC Freiburg war der Keeper häufig am Ball und der erste Aufbauspieler. „Ich bin mit meinem Spiel zufrieden, wir sind gut zurückgekommen. Ich glaube, dass wir darauf aufbauen können“, sagte er.
Auch FCM-Trainer Stefan Krämer hatte überhaupt keine Bedenken, Behrens ins kalte Wasser zu werfen. „Morten stand ja bereits gegen Freiburg im Tor. Wir wussten genau, was wir bekommen“, sagte der Coach und bezog sich dann auch auf die norddeutsche Mentalität des Keepers: „Ich finde, dass er eine tolle Ausstrahlung hat. Er ist ein Hamburger Jung, der sich nicht verrückt machen lässt.“
Bereits Mitte der vergangenen Woche deutete sich an, dass Behrens gegen Duisburg sein Drittligadebüt feiern wird, da Stammkeeper Alexander Brunst mit Verdacht auf Blinddarmentzündung im Krankenhaus war. Am Sonnabend wurde Brunst dann der Blinddarm operativ entfernt.
Somit ist auch klar, dass Behrens zumindest am Sonnabend (14 Uhr) in der Partie beim 1. FC Kaiserslautern erneut im FCM-Tor stehen wird. Für ihn ist es die nächste Bewährungschance, er kann zeigen, was er drauf hat. Behrens bleibt trotzdem ganz locker: „Ich bereite mich sowieso jede Woche so vor, als wenn ich spielen würde. Deshalb habe ich auch vor der Duisburg-Partie nichts groß anders gemacht.“
Die Mitspieler wissen die ruhige Art ihres Torhüters durchaus zu schätzen, Behrens gibt das Kompliment aber gerne zurück – und sagt trocken: „Die Jungs haben es mir leicht gemacht. Sie kennen mich mittlerweile auch gut, wir sehen uns schließlich jeden Tag im Training.“