Fußball - 3. Liga Spielbericht zum Aufstiegs-Finale gegen Zwickau: FCM feiert Aufstieg und Meisterschaft
Der 1. FC Magdeburg hat es geschafft: Nach einem 3:0-Erfolg gegen den FSV Zwickau feiert die Elf von Trainer Christian Titz den Aufstieg in die 2. Liga und krönt sich zum Meister.
Magdeburg - Die Voraussetzungen für Aufstieg samt blau-weißer Feierlichkeiten waren definitiv gegeben. Die MDCC-Arena war mit 26.340 Zuschauer ausverkauft. Vor dem Spiel erhob sich das gesamte Stadion und verabschiedete sich mich einem lautstarken Applaus von Joachim Streich, der kürzlich verstorbenen FCM-Legende. Danach erfolgte der Anpfiff durch Schiedsrichter Tom Bauer. Im Vergleich zum 5:4 über den SC Verl nahm Magdeburgs Trainer Christian Titz in seiner Startaufstellung zwei personelle Veränderungen vor. Julian Rieckmann vertrat Andreas Müller (Gelbsperre) im defensiven Mittelfeld und Jason Ceka begann für Sirlord Conteh auf der rechten Außenbahn,
Beide Mannschaften legten gleich mit der ersten Offensivaktion los. Nach einem Pass von Baris Atik suchte Luca Schuler den Abschluss. Der Versuch das Angreifers landete über dem Tor von FSV-Keeper Johannes Brinkies (3.). Direkt im Gegenzug folgte die Antwort der Zwickauer über die rechte Seite. In dieser Szene hatten die Blau-Weißen Glück, als Ronny König an den Ball kam und ihn im Strafraum an die Latte setzte (4.) Unbeeindruckt davon erspielte sich Magdeburg daraufhin die zweite Großchance. Connor Krempicki bediente Ceka, der Brinkies im Sechzehner stehen ließ und direkt abzog - Max Reinthaler rettete noch rechtzeitig vor der Linie (7.).
Ceka bringt den FCM in Führung
Nur fünf Minuten später bewahrte das Aluminium Zwickau vor einem Rückstand. Rieckmann schoss aus der Distanz aufs Tor und traf den Pfosten - Brinkies wäre in dieser Szene chancenlos gewesen (12.). In der Folge hatten die Blau-Weißen etwas mehr Ballbesitz und warteten auf eine weitere Möglichkeit. Und diese wurde dann nach 23 Minuten direkt verwertet. Atik dribbelte sich in den Strafraum, zog mehrere Gegenspieler auf sich und hatte noch trotz Bedrängnis seinen Mitspieler im Blick. Der Topscorer der 3. Liga fand im richtigen Moment den freien Ceka, der nicht lange zögerte und aus der Drehung per Rechtsschuss das 1:0 für den FCM erzielte (23.)
Die Mannschaft versammelte sich vor der Fankurve, die den Treffer mit lautstarkem Jubel und Applaus feierte. Es war 14.25 Uhr. In diesem Moment hatte der FCM das große Ziel erreicht. Der Aufstieg in die 2. Liga war perfekt. Zudem war der Titz-Elf mit diesem Spielstand die Meisterschaft ebenfalls nicht mehr zu nehmen. Beflügelt davon machten die Gastgeber einfach weiter und drängten auf das zweite Tor. Ceka köpfte eine Hereingabe haarscharf am Kasten vorbei (36.).
2:0 für FCM noch vor der Halbzeit
Danach folgte vor der Halbzeitpause der zweite laute Jubelschrei von den Tribünen. Atik legte sich den Ball zurecht und machte sich für den Freistoß von der linken Seite bereit. Seine Hereingabe flog an Tobias Müller vorbei, doch Zwickaus Davy Frick lenkte den Ball ins eigene Tor - 2:0 für Magdeburg (40.). Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen.
Dementsprechend kam der FCM, bei dem Conteh für Ceka ins Spiel kam, mit einer breiten Brust auf den Platz zurück. Beinhahe hätten die Blau-Weißen nach dem Seitenwechsel nachgelegt. Raphael Obermair kam mit viel Tempo über die rechte Seite und spielte in die Mitte zu Krempicki, der nur das Außennetz traf (53.). Ebenfalls gefährlich wurde es kurz darauf durch Amara Condé. Der FCM-Mittelfeldspieler zirkelte einen Freistoß über die Mauer und prüfte Brinkies, der den Ball über die Latte zur Ecke lenkte (57.).
Fans singen „Der FCM ist wieder da“
Der FCM behielt die Kontrolle und hatte bis auf ein Abseitstor der Gäste nach etwas mehr als einer Stunde nichts zu befürchten. So war FCM-Keeper Dominik Reimann kaum gefordert und fing einen harmlosen Kopfball ohne Probleme. Nur eine Minute zuvor hatte es Müller für Magdeburg ebenfalls per Kopf probiert und zielte drüber (68.). Die gesangsstarken Fans der Blau-Weiße störte dies allerdings nicht. Sie gaben „Der FCM ist wieder da“ zum Besten und trugen ihre Farben durch den restlichen Spielverlauf.
Mannschaft, Trainerstab und Fans warteten eigentlich nur noch auf den Abpfiff, um diesen denkwürdigen Moment gemeinsam ausgiebig zu feiern. Atik und Krempicki holten sich bei ihren Auswechslungen nochmal einen gesonderten Applaus ab. Adrian Malachowski und Kai Brünker kamen ins Spiel. Letzter erhöhte dann auf 3:0 und machte endgültig alles klar (88.). Danach kannte die Freude keine Grenzen mehr und die Fans stürmten auf den Platz, um den Aufstieg mit ihrem Team zu bejubeln.