Fußball Germania Halberstadt plant ohne Adli Lachheb
Ein wichtiger Bestandteil der letzten Saison fällt weg. Indes nimmt die erste Elf Konturen an.
Halberstadt l Wenige Tage vor dem Saisonstart hat Max Dentz, Trainer des Regionalligisten Germania Halberstadt, seine Startelf für das Heimspiel gegen den SV Babelsberg schon so gut wie im Kopf.
Der überwiegende Teil der Startelf vom letzten Test gegen Lupo Martini Wolfsburg (1:3) darf sich dabei sicher sein, auch am Sonntag ab 13.30 Uhr im Friedensstadion aufzulaufen. „Es gab viele Erkenntnisse“, blickte der Trainer zurück. Die wichtigste war wohl die, dass mit Beginn der zweiten Halbzeit und zahlreichen Wechseln ein kompletter Bruch im Spiel nicht zu übersehen war. Die Wolfsburger überließen dem VfB die spielerische Verantwortung – das liegt der Germania aber (noch) nicht. Viel lieber wollten die Halberstädter bei Ballgewinn blitzschnell umschalten. Gegen tief stehende Niedersachsen zeigte das Team so seine Probleme. Entsprechend fasste der Coach zusammen: „Die Alternativen waren überschaubar, darum habe ich keine Bauchschmerzen bei der ersten Elf, ich habe genug Argumente. Dass junge Spieler in ihren Leistungen noch schwanken ist aber normal.“
Es wurde deutlich, wie schwer die Abgänge vor allem in der Offensive wiegen. Dentz: „Es wird wohl unser Weg in der Liga sein, dass wir auch gut spielen, aber mit leeren Händen da stehen. Wir müssen um jedes Tor und jeden Punkt hart kämpfen. Wir werden uns dennoch weiterentwickeln.“
Indes plant man beim VfB nicht mehr mit dem letztjährigen Abwehrchef Adli Lachheb, der grundsätzlich noch einen Vertrag hat. „Wir haben offen und ehrlich mit ihm kommuniziert, dass es aus wirtschaftlichen und sportlichen Gründe keine gemeinsame Zukunft gibt“, so Dentz. Lachheb befindet sich aktuell in Gesprächen mit anderen Vereinen.