Handball Den ersten Sieg verschenkt
In der Handball-Bezirksliga der Damen haben sich der HT 1861 Halberstadt und der HV Ilsenburg 30:30 getrennt.
Halberstadt l Das mit Spannung erwartete Derby in der Damen-Bezirksliga zwischen dem HT 1861 Halberstadt und dem HV Ilsenburg hatte keinen Sieger. Am Ende hieß es 30:30 (13:13).
Die Gastgeberinnen starteten in der heimischen Sporthalle „Völkerfreundschaft“ mit voller Bank. 13 Spielerinnnen, inklusive Unterstützung aus der Jugend, sorgten für eine ganz neue Konstellation. Spielerisch hatten sich die Vorharzerinnen bis dato aber noch nicht ganz gefunden. Durch längere Spielpausen sowie Zu- und Abgänge war auch die notwendige Routine beim HT Halberstadt noch nicht vorhanden. Es war zu spüren: Aufgrund des Derbys waren alle Anwesenden sehr nervös.
Die Halberstädterinnen fanden aber entgegen ihrer Nervosität gut und schnell in das Spiel, bereits nach zweieinhalb Minuten leuchtete eine 2:0-Führung auf der Anzeigetafel. Auch per Tempogegenstöße sorgten Lena Wüstemann und Deborah Konitzer vom Kreis für Treffer. Isabel Feider und Laura Hohnroth waren aus dem Rückraum erfolgreich. Die HT-Abwehr dagegen zeigte sich nicht in Bestform, Probleme wurden unter anderem im Umgang mit der HVI-Kreisläuferin deutlich. So waren beide Mannschaften gleichauf und schenkten sich nichts. Sarah Möller musste kürzer treten, eine Verletzung machte ihr zu schaffen.
Auch die zweite Halbzeit entpuppte sich als ausgesprochen spannend und kurzweilig, da beide Mannschaften voll auf Sieg spielten. Dabei hatte der Gastgeber immer wieder knapp die Nase vorne. Aber trotz mehrmaliger Zwei-Tore-Führung konnte sich der HT 1861Halberstadt nie sicher sein, war es auch nicht und kämpfte so bis zur letzten Sekunde sehr aufopferungsvoll.
Die „heiße Phase“ begann nach 57:55 Minuten beim Spielstand von 30:28. Halberstadt kassierte zwei unnötige Zeitstrafen. Daraus folgte zunächst ein erfolgreich verwandelter Strafwurf für Ilsenburg zum 30:29 (59.). In doppelter Unterzahl und gegnerischer Manndeckung im Angriff blieb den Halberstädterinnen nicht mehr viel Freiraum. Die Möglichkeiten, noch einmal zum Torwurf zu kommen, waren sehr limitiert. Nach dem Team-Time-Out der Gäste (59:11 Minuten) und der noch andauernden Zeitstrafen konnte Halberstadt die Ilsenburgerinnen nicht mehr am Ausgleichtreffer zum 30:30 hindern.
„Wir hätten unsere Chancen deutlich mehr nutzen müssen“, fasste Interimstrainer Matthias Stober zusammen. „Mit einem Unentschieden können wir dennoch sehr zufrieden sein, haben wir die Mannschaft doch erst neu zusammengestellt. Wenn wir ordentlich trainieren und weiter zusammenwachsen, dann können wir gegen jeden Gegner bestehen. Die Neuzugänge Lena Wüstemann und Laura Hohnroth haben sich auch in ihrem zweiten Saisonspiel bewährt und sind schon jetzt nicht mehr wegzudenken. Man kann von einem erfolgreichen Einstand sprechen“.
Matthias Stober managte das Spiel sehr souverän durch seine ruhige Art und seine bestimmenden Worte. Beim nächsten Spiel, am großen Heimspieltag am 25. November um 17.15 Uhr gegen den SV Anhalt Bernburg, wird Denis Schmid wieder Platz auf der Trainerbank nehmen.
HT 1861 Halberstadt: Zabel, Mona, Sawall (2), Wüstemann (4), Konitzer (3), Möller (4), Mende, Bendin, Richter (7), Feider (5), Rieche, Hohnroth (5), Schulze.
