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Leichtathletik Kein Start im Schweden-Trikot: Warholm sagt verletzt ab

Nach seiner Niederlage im 100-Meter-Duell gegen Stabhochsprung-Star Duplantis hätte Norwegens Hürden-Ass Warholm im Schweden-Trikot laufen sollen. Daraus wird nichts, die Schulden löst er aber ein.

Von dpa Aktualisiert: 05.09.2024, 22:12
Norwegens Hürden-Star Warholm musste nach seiner 100-Meter-Niederlage gegen Schwedens Stabhochspringer ein schwedisches Trikot anziehen.
Norwegens Hürden-Star Warholm musste nach seiner 100-Meter-Niederlage gegen Schwedens Stabhochspringer ein schwedisches Trikot anziehen. Michael Buholzer/KEYSTONE/dpa

Zürich - Der mit Spannung erwartete Start des norwegischen Hürden-Weltrekordlers Karsten Warholm im schwedischen Nationaltrikot beim Diamond-League-Meeting in Zürich ist ausgefallen. Warholm sagte seine Teilnahme über die 400 Meter Hürden kurzfristig wegen einer Verletzung ab. Am Mittwochabend hatte er ein Showrennen über 100 Meter gegen Stabhochsprung-Weltrekordler Armand „Mondo“ Duplantis verloren und sollte dafür zu Ehren seines schwedischen Bezwingers in dessen Nationalfarben antreten.

Nach dem Event habe er hinten etwas im Oberschenkel gespürt, berichtete Warholm in mehreren Interviews am Donnerstagabend. „Vielleicht war das mein letztes Rennen in dieser Saison“, sagte der 28 Jahre alte Olympia-Zweite von Paris auch mit Blick auf das Diamond-League-Finale am 13. und 14. September in Brüssel. Es denke zwar nicht, dass es etwas Ernstes sei, sagte Warholm. Er will sich nun aber daheim untersuchen lassen.

Seine Wettschulden löste er trotzdem ein und zeigte sich im Letzigrund-Stadion in einem gelben Nationaltrikot Schwedens - allerdings hüllte er sich dann in eine norwegische Fahne. Warholm war über die 100 Meter zwar in 10,47 Sekunden eine persönliche Bestzeit gesprintet, doch ohne Chance gegen Duplantis, der in 10,37 Sekunden gewann.

Weber fehlen 39 Zentimeter zum Sieg

Duplantis schien das Programm des Vorabends auch noch zu spüren. Ihm genügten bei zeitweiligem Regen und nur 17 Grad vergleichsweise bescheidene 5,82 Meter zum Sieg vor dem höhengleichen Olympia-Zweiten Sam Kendricks aus den USA.

Speerwerfer Julian Weber verpasste mit 85,33 Metern nur um 39 Zentimeter den Sieg, besser als der Mainzer war lediglich der zweimalige Weltmeister Anderson Peters aus Grenada.