Fußball 1. Kreisklasse: Stimmen zur abgelaufenen Hinserie Christian Schulze: "Das ist selbstgemachtes Leid"
Stendal (ume) l Zur Hinrunde der 1. Kreisklasse sammelte die Sportredaktion einige Stimmen bei Trainern oder Betreuern der Vereine.
Nico Scheller (Traktor Wust): Wir hatten das Glück des Tüchtigen, wenn man oben steht. Mit Jens Heinicke und Falco Ilefeld sind zwei top Verstärkungen zu uns gestoßen. Das hat die Mannschaft weiter zusammen geschweißt. Die Trainingsbeteiligung war nicht ganz so gut auf Grund von Arbeit. Zu den Spielen standen aber immer alle zur Verfügung und haben ihre Leistung abgerufen. Die wichtigen Spiele gegen Schernebeck und Kläden haben wir gewonnen. Vor allem der Erfolg in Schernebeck war der treibende Keil für diese Erfolgswelle. Das einzige Negative ist das Ausscheiden im Pokal gewesen. Wir müssen aber weiterhin bei der Sache bleiben. Es sind noch 15 Spiele auszutragen.
John Völzke (Klädener SV): Wir haben uns im Sommer gezielt verstärkt und uns in der Hinrunde ordentlich eingespielt. Wir sind auf dem Weg. Der Aufstieg in die Kreisliga ist das Ziel. Solche Spieler wie Marco Zimmermann, Dominik Schreiber oder Jens Kuschmider haben gut eingeschlagen. Um Marco Gagelmann haben wir eine stabile Abwehr. Damit sind wir auf einem guten Weg. Mit den Erfolgen steigt auch die Unterstützung, die auch sehr wichtig ist. Es ist aber noch eine Runde auszutragen. Ein weiteres Ziel ist das Erreichen des Pokalfinals.
Christian Schulze (Rossauer SV II): Wir haben viele Punkte unnötig liegen lassen. Zudem gab es große personelle Probleme. So konnten wir nie mit der selben Mannschaft auflaufen, mussten immer wieder umstellen. Das macht es einem unnötig schwer. Wenn man auf die Tabelle guckt, haben wir uns das selber zu zuschreiben. Dass es jedes Jahr für uns schwer wird, ist uns schon bewusst. Ich denke, dass in der Mannschaft mehr drin steckt, als es die Tabellensituation widerspiegelt. Das ist aber selbstgemachtes Leid. Wir haben zu viele Punkte durch Unkonzentriertheiten liegen lassen.
Gerhard Hauf (Schönberger SV): Zufrieden bin ich eigentlich nicht. Ich hatte uns etwas weiter vorn gesehen. Wir haben unnötig Zähler wie gegen Klietz II abgegeben. Aber wir haben auch personelle Probleme. Wenn wir alle an Bord sind, können wir jeden in der Liga schlagen. Das haben wir in den Spielen gegen Kläden bewiesen, wo wir unglücklich im Pokal ausgeschieden sind und beim Remis im Punktspiel. Unser Hauptziel, den Pokal zu verteidigen, ist damit weg. Mit dem Aufstieg haben wir nichts zu tun. Zur Rückrunde wird unsere personelle Situation nicht besser werden, da uns noch zwei Spieler wegbrechen. Da bin ich mir sicher, dass wir einige Mal in Unterzahl antreten. Auf den Nachwuchs müssen wir noch einige Jahre warten.
Holger Müller (Weiß-Blau Stendal): Ich bin zufrieden mit der Platzierung meiner Mannschaft. Wir sind oft mit einer Notelf aufgelaufen. Ich bin positiv überrascht, dass wir so weit oben mitspielen, weil uns auch drei, vier Leistungsträger verlassen haben. Ich hatte erwartet, dass wir gegen den Abstieg spielen. Ansonsten war ich einige Male mit den Schiedsrichterleistungen nicht einverstanden.