Rodeln Top Ten-Platzierung knapp verfehlt
Sechs Harzer Nachwuchsrodler sind bei der Deutschen Meisterschaft der C-Jugend in Königssee gestartet.
Königssee l An der Bahn stand auch die mehrfache Olympiasiegerin Natalie Geisenberger. Saisonhöhepunkt für die Harzer Nachwuchsrodler war im Februar die Deutsche Meisterschaft der C-Jugend auf der „Lotto Bayern Eisarena“ am Königssee in Berchtesgaden. Sechs Athletinnen und Athleten aus dem Harzkreis stellten sich im Einzel- und Teamwettbewerb dem nationalen Vergleich.
Erstmals wurde in einer separaten Wertung auch der Deutsche Fahrlage-Meister geehrt. Dabei beurteilten die mehrfache Olympiasiegerin Natalie Geisenberger und Bundestrainer Norbert Loch die Fahrlage der Athleten und vergaben Noten von eins bis fünf.
Insgesamt gingen 28 Mädchen und 41 Jungen an den Start. Lilly Sophie Bierast vom Schierker Rodel- und Bobsportverein erreichte nach einem Fahrfehler im ersten Lauf in der Endabrechnung den zwölftem Platz und verfehlte damit nur knapp eine Top-Ten-Platzierung. Emma Schulze vom Bob- und Rodelclub Ilsenburg konnte sich bis zum Schluss nicht mit der anspruchsvollen Bahn anfreunden und fuhr auf den 25. Platz.
Bei den Jungen lieferten sich René Wendenburg und Cedric Möller vom Rodelclub Blankenburg ein spannendes Duell um Platzierungen unter den ersten 20. Dabei platzierte sich René Wendenburg mit einem Vorsprung von sechs Hundertstelsekunden direkt vor seinem Vereinskameraden auf Rang 18. Jonathan Volk, ebenfalls vom RC Blankenburg, hatte im ersten Lauf Probleme mit der Bahn und erreichte mit einem soliden zweiten Lauf Platz 31.
Für den jüngeren Lennox Laue vom RC Blankenburg war es der erste nationale Wettkampf. Er belegte Platz 35 und sammelte wichtige Erfahrungen für die nächste Meisterschaft in Winterberg 2021.
Die vier besten Rodler aus Sachsen-Anhalt fuhren im Anschluss an die Einzeldisziplinen noch um den Wanderpokal des Teamwettbewerbes. Hierbei konnten Lilly Sophie Bierast, Emma Schulze, René Wendenburg und Cedric Möller noch einmal ihre Fahrleistungen unterstreichen und einen guten sechsten Platz erzielen.
„Bei diesem Wettkampf hat sich gezeigt, dass die Athleten ein Team geworden sind. Ich freue mich sehr über die Fahrleistungen von Lilly Sophie Bierast, auch wenn wir Trainer uns eine Platzierung unter den besten sechs gewünscht haben. Sie hat unglaubliches Potenzial, doch leider fehlt ihr die Routine beim Rodeln durch die fehlende Bahn im Harz. Deshalb bin ich davon überzeugt, dass es für Lilly Sophie Bierast nun an der Zeit ist, andere Wege zu gehen, um an der Sportschule ihr volles Potenzial auszuschöpfen“, erklärte Landestrainerin Antje Wendenburg. Für den bevorstehenden Eignungstest am Leistungssportzentrum in Altenberg wünschen ihr ihre Sportfreunde aus dem Harz alles Gute.