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Unihockey/Floorball 1. Bundesliga Red Devils Wernigerode - MFBC Löwen Leipzig 7:8 (1:1, 2:4, 4:3) Löwen entführen im Topspiel die Punkte

15.02.2012, 04:30

Die Red Devils haben das Spitzenspiel vor knapp 300 Zuschauern gegen den MFBC Löwen Leipzig mit 7:8 verloren. Damit entführten die Leipziger drei wichtige Punkte. Trotz der Niederlage behalten die Red Devils Rang zwei im Visier.

Wernigerode (mvo/fbo) l Nach einer dreiwöchigen Spielpause wartete auf die Red Devils ein schwerer Brocken. Im Zuge dieses Spitzenspiels gastierte der Vize-Meister beim Meister und beide Teams lieferten sich eine heiße Partie. Die Hausherren nahmen die Leipziger von Beginn an ernst. Mit wesentlich mehr Dynamik und enormer Einsatzbereitschaft wurde der Gegner unter Druck gesetzt, doch am Ende kosteten individuelle Fehler den möglichen Sieg. "Durch unnötige Ballverluste und Einzelaktionen haben wir uns selbst in Schwierigkeiten gebracht und vermeidbare Gegentore kassiert. Unsere Defensive muss in so einem Spiel, wo Kleinigkeiten entscheidend sind, viel konzentrierter agieren", so Devils-Coach Peter Gahlert.

Die Leipziger gingen in Führung. Im weiteren Verlauf war es ausgeglichen. Beide Mannschaften präsentierten sich offensiv ausgerichtet. Knapp sechs Minuten vor Drittelende glich Juha-Pekka Kuittinen nach Krüger-Vorlage aus.

Der zweite Abschnitt war nur wenige Sekunden alt, da durften die Fans der Devils zum zweiten Mal jubeln: Es war Ramon Ibolds erstes von insgesamt vier Toren in diesem Spiel. Doch bevor Ibold zum zweiten Mal zuschlagen durfte, waren die Gäste am Drücker. Dem 2:2-Ausgleich ließen sie prompt den dritten und vierten Treffer folgen. Knapp drei Minuten vor Ende des zweiten Drittels stellte der an diesem Tag überragend aufspielende Ramon Ibold den 3:4-Anschluss her, dieser wurde postwendend mit dem Tor zum 3:5 beantwortet.

Im Schlussdrittel war es erneut Ibold, der für die Red Devils zum 4:5 verkürzte. Doch wer nun auf den Ausgleich hoffte, wurde enttäuscht. Der MFBC hatte eine spielstarke Phase und nutzte die Lücken. Binnen zwei Minuten bauten die Leipziger ihre Führung auf 8:4 aus. Unmittelbar vor Spielende standen die Red Devils mit dem Rücken zur Wand, rappelten sich aber unter lautstarker Unterstützung der Fans wieder auf. Gatis Akulovs brachte die Hausherren mit einem Doppelschlag auf 6:8 heran. 45 Sekunden vor Spielende feuerte Ibold nach Vorarbeit von Markus Skippari den Ball zum 7:8 in die Maschen. In der verbleibenden Zeit riskierten die Red Devils alles. Doch selbst die Herausnahme des Torhüters für einen sechsten Feldspieler brachte nicht den Ausgleich.

Die Red Devils rangieren nun mit fünf Punkten Rückstand hinter Leipzig auf Rang drei. Doch während die Löwen am Wochenende gegen Tabellenführer Weißenfels ran müssen, können sich die Harzer bei zwei verbleibenden Spielen gegen die Aufsteiger Lilienthal und Dresden Platz zwei und damit für die Playoffs die bessere Ausgangsposition zurück erobern

Torfolge: 0:1 Peter Dietel (02:13), 1:1 Juha-Pekka Kuittinen (13:50), 2:1 Ramon Ibold (20:27), 2:2 Gunnar Pause (20:57), 2:3 Erik Bergström (29:24), 2:4 Pause (32:42), 3:4 Ibold (36:39), 3:5 Nils Knothe (38:01), 4:5 Ibold (49:13), 4:6 Torsten Harnisch (51:18), 4:7 Pause (51:34), 4:8 Dietel (53:19), 5:8 Gatis Akulovs (53:48), 6:8 Akulovs(55:34), 7:8 Ibold (59:15).