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Olympische Spiele Lückenkemper im Halbfinale - „Gänsehaut“ bei Honsel

Am ersten Tag der Stadion-Wettbewerbe sind auch deutsche Leichtathletinnen und Leichtathleten in den Qualifikationen gefordert - unter ihnen Gina Lückenkemper.

Von dpa Aktualisiert: 02.08.2024, 13:50
Lief ins Halbfinale über 1500 Meter: Robert Farken
Lief ins Halbfinale über 1500 Meter: Robert Farken Sven Hoppe/dpa

Saint-Denis - Gina Lückenkemper hat sich für das olympische Halbfinale über 100 Meter qualifiziert. Die Europameisterin von 2022 lief zum Auftakt der Bahnwettbewerbe im Stade de France 11,08 Sekunden und belegte damit in ihrem Vorlauf Platz drei. Die jeweils ersten drei Sprinterinnen aller acht Vorläufe kamen direkt weiter.

„Soll erfüllt, morgen muss definitiv noch mal anderweitig angegriffen werden“, sagte sie mit Blick auf das Halbfinale am Samstagabend. Die tolle Atmosphäre vor mehr als 70.000 begeistert mitgehenden Fans fand die 27-Jährige extrem. „Das hat mich echt umgehauen. Es ist mir nicht ganz so gut gelungen, diese Ruhe im Kopf zu bewahren“, sagte Lückenkemper.

Die einstige Staffel-Europameisterin Rebekka Haase wurde zuvor in ihrem Vorlauf nur Fünfte in 11,28 Sekunden. Das genügte nicht zum Weiterkommen. „Klar bin ich erstmal enttäuscht“, sagte Haase. 

Unklarheit beim Hammerwerfen

Im Hammerwerfen gelang Merlin Hummel ein guter erster Versuch in die Nähe der geforderten 77,00 Meter. Weil das Kampfgericht offenbar uneinig war, wo gemessen werden sollte, wurde zunächst keine Weite angegeben. Erst nach einiger Verwirrung und einer Videoanalyse erschienen 75,25 Meter im System.

„Das hätte ich nicht erwartet bei einer Olympiade, das habe ich bei Dorfwettkämpfen schon besser gesehen. Aber ich will überhaupt nicht meckern. Ich habe das einfach geschluckt“, sagte Hummel.

Die Weite genügte gerade noch für Rang zwölf und das Finale am Sonntag, zumal der EM-Vierte danach nur noch zwei ungültige Versuche produzierte. Sören Klose schied zuvor mit nur 71,20 Metern bei seinem einzigen gültigen Versuch aus.

Pech für Hochspringerin Onnen

Im Hochsprung schaffte es Christina Honsel mit der Saisonbestleistung von 1,95 Meter in das Finale. „Gerade der beste Versuch war einfach ein Gänsehautmoment, vor allem wenn man dann rüberkommt“, sagte Honsel.

Imke Onnen verpasste dagegen mit 1,92 Meter die Medaillenrunde aufgrund zu vieler Fehlversuche. Onnen patzte unter anderem einmal bei der Anfangshöhe von 1,83 Meter.

Der Leipziger Robert Farken qualifizierte sich über 1.500 Meter als Sechster seines Vorlaufs in 3:36,62 Minuten gerade noch direkt für das Halbfinale. Marius Probst wurde in seinem Vorlauf in 3:35,65 Minuten Siebter und hat nun noch die Chance, über die neu eingeführten Hoffnungsläufe das Halbfinale zu erreichen.