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Schwimmen Magdeburg im Zeichen der WM-Norm

In der Magdeburger Elbeschwimmhalle soll es am Wochenende laut und schnell werden.

Von Daniel Hübner 27.03.2019, 00:01

Magdeburg l 58 Vereine, 353 Athleten, 2084 Starts: Beim traditionellen „Gothaer-and-friends“-Pokal am Wochenende in der Magdeburger Elbeschwimmhalle wird es nicht nur laut, es soll auch schnell werden. Erstmals erfährt der Wettbewerb durch den Weltverband Fina eine besondere Beachtung: Denn die Athleten haben die Möglichkeit, sogleich die Norm für die Weltmeisterschaft abzulegen. Allerdings schränkte SCM-Coach und Bundestrainer Bernd Berkhahn ein: „Die Vorgaben sind nicht einfach, und nicht jeder ist schon bei 100 Prozent.“

Auch sein Schützling Franziska Hentke noch nicht. Am vergangenen Wochenende in Halle verpasste sie mit 2:10,10 Minuten über 200 Meter Schmetterling noch die Norm für die WM im Juli in Gwangju (Südkorea). „Natürlich wäre es schöner gewesen, wenn ich unter 2:10 geblieben wäre. Aber kurz nach dem Höhentrainingslager war mir klar, dass es keine Bombenzeit werden würde“, so Hentke. Aus der Sierra Nevada (Spanien) waren die SCM-Athleten erst fünf Tage zuvor heimgekehrt.

In Halle hatte ihr deshalb die Kraft gefehlt bei ihrem dritten Wettbewerb nach 100 Meter Schmetterling und 200 Meter Lagen. „Und wenn dir die Kraft dann nach 110 Metern ausgeht, dann verlierst du auch den Rhythmus“, erklärte sie. Nun soll die Norm von 2:08,20 Minuten, die ihr der Deutsche Schwimmverband (DSV) vorgegeben hat, also in Magdeburg fallen. Hentke: „Das ist mein Plan.“ Und wie ernst ihr dieser Plan ist, erklärt sich mit Blick auf die Meldeliste. Die deutsche Rekordhalterin (2:05,26) startet diesmal nur am Sonnabend und nur über ihre Paradistanz. „Und ich werde mich selbst im Vorlauf nicht schonen“, blickte Hentke voraus.

Der erste Start erfolgt am Freitag (16 Uhr), dann sind vor allem die Langstreckler gefragt. Sonnabend und Sonntag werden von 9 bis circa 14 Uhr die Vorläufe ausgetragen, 90 Minuten später folgen die Finals. Es ist die 29. Auflage des Meetings „Nächstes Jahr haben wir das 30. Jubiläum, damit können wir uns schon ein wenig rühmen“, erklärte SCM-Abteilungsleiter Martin Woitag.